Maison Luxure by Pat McCraw

Maison Luxure by Pat McCraw

Autor:Pat McCraw [McCraw, Pat]
Die sprache: deu
Format: mobi
Tags: Romance, amazon
Herausgeber: Elicit Dreams
veröffentlicht: 2017-03-11T23:00:00+00:00


Kapitel 28 - Wut

Mit dem gerollten Plan der Rentei unter dem Arm stapfte Vanessa die Treppen hinunter. Aufgewühlt durch ein Gemisch aus Scham, Wut und Geilheit hatte sie die Nase voll von Davids Spielchen. Sie hatte große Lust in die Kapelle zu stürmen und sich auf das arrogante Arschloch zu stürzen, ihn mit den Fäusten zu traktieren und ihre Wut herauszuschreien. Pah! Aber diese Blöße würde sie sich nicht geben.

Sie schloss ihren Polo auf, setzte sich auf den Fahrersitz, öffnete die kleinen Schnallen ihrer Heels und streifte sie von den Füßen. Bäh, die hatte Simon angeleckt. Ob sie die jemals wieder tragen würde, stand in den Sternen. Mit angewidertem Gesicht warf sie die Schuhe auf den Rücksitz und zog ihre bunten Sneakers an. Mit denen konnte sie wenigstens Auto fahren. Und jetzt nach Hause und duschen. Sie fühlte sich schmutzig. Missmutig ließ sie den Motor an und fuhr los. Im Rückspiegel sah sie David mit dem Handy am Ohr aus der Kapelle kommen. Dieser Mistkerl. Wenn sie nicht alles täuschte, hatte er nicht ein einziges Mal in den Spiegel geschaut. Eingebildeter Fatzke. Was wollte der eigentlich von ihr? Am liebsten hätte sie ihn angerufen und zur Sau gemacht. Aber das war unklug.

Und nun die Tour nach Brüssel. Hand in Hand mit dem Erzfeind über den Flohmarkt schlendern, na toll! Wer weiß, was er sich für diese Fahrt für sie ausdachte.

Mit finsteren Gedanken fuhr sie auf die Umgehungsstraße nach Düsseldorf. Sie musste dringend Maureen anrufen und ihr von dem Auftrag erzählen. Denn schließlich hatte sie den nur klargemacht. Sie hatte nicht vor die Wände dieses Bordells eigenhändig blau zu streichen.

In Oberbilk angekommen, lief sie in ihre Wohnung im zweiten Stock und riss sich das Kostüm vom Leib. Vor dem Spiegel stehend betrachtete sie sich. Ja, verdammt, sie sah heiß aus mit dem aufgelösten Flammenhaar und dem Strumpfhalter mit den schwarzen Nylons. Ihr Geschlecht wirkte wie das eines kleinen Mädchens, ein unschuldiger, kahler Schlitz im Fleisch. Aber ihre runden Hüften und die aus den Körbchen quellenden Brüste sprachen eine andere Sprache. Und ihr wirrer Blick sagte ihr, dass sie mit der ganzen Sache überhaupt nicht klarkam. Sie durfte nicht zulassen, dass David in ihr diese lüsternen, nuttigen Gedanken weckte.

Entschlossen zog sie sich bis auf die Haut aus, löste das Haar, schüttelte es und sah sich an. So sah Vanessa aus, und nicht wie eine Pornoqueen. Sie holte ihren geblümten Hausmantel, zog ihn über, nahm das Handy und ließ sich auf einen ihrer roten Plüschsessel fallen.

»Maureen?«

»Hi Süße. Hab grad wenig Zeit. Ist was mit David?«

»Alles gut. Ich habe dir den Auftrag an Land gezogen. Er hat mir die Pläne der Rentei gegeben und du sollst ihm Vorschläge für die Farben der Wände machen. Ihm schwebt ein edles Königsblau vor, kombiniert mit Weiß, dazu jede Menge Spiegel, Kristallkram und Pflanzen.«

»Hm, schick. Kann ich mir gut vorstellen.« Maureen hielt das Handy weiter weg und rief in den Hintergrund. »Ja, ich komme gleich. Streicht die linke Wand schon mal in dem Ockerton.«

»Bin grade auf einer anderen Baustelle«, erklärte sie.



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