Mach mich wild! by L Palmer

Mach mich wild! by L Palmer

Autor:L Palmer [Palmer, L]
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
Tags: Erotica
ISBN: 9783940505873
veröffentlicht: 2009-04-14T22:00:00+00:00


Lustsklavin

Samstagabend im »Chez Monique«, einem BDSM-Club in Westlake, Los Angeles

Wie es sich für eine artige Sklavin gehörte, nahm Trish in dem düsteren Raum ihre Position ein. Sie stand aufrecht, die Beine leicht gespreizt, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und drückte Brüste sowie Po möglichst weit hinaus. Allein diese Stellung ließ ihr Herz höher schlagen und mehr Blut in ihre Schamlippen fließen.

Die Haare trug sie im Nacken zusammengebunden, da ein Herr immer volle Kontrolle über die Emotionen einer Sklavin haben musste. Auch wenn es in Trishs Fall etwas schwerer war, ihre Mimik zu erkennen, denn sie hatte sich eine schwarze Maske umgebunden, die Trish ein katzenhaftes Aussehen verlieh. In dem SM-Club »Chez Monique« diente das den Mädchen zum Schutz ihrer Privatsphäre. Diese Maske war auch der einzige Grund, warum sie, Trish, heute für Jade einsprang, denn sonst würde Gabriel Lestrange Trish sofort erkennen. Der Geschäftsmann würde jede Sekunde eintreffen, und das machte Trish unendlich nervös. Sie atmete geräuschvoll auf und beglückwünschte sich dazu, dass sie letzte Woche Zeit gefunden hatte, um zum Friseur zu gehen und ihre Haare jetzt nicht mehr braun sondern feuerrot waren. So würde Gabriel vielleicht denken, sie wäre ein neues Mädchen.

Plötzlich öffnete sich die Tür, und der schwache Luftzug brachte die Kerzen an der Wand zum Flackern. Trishs wild klopfendes Herz legte noch einmal an Tempo zu. Es war beinahe zehn Jahre her, seit dem letzten Mal mit Gabriel.

»Eine neue Stute?«, hörte sie seine Stimme. Sie klang hart, aber trotzdem angenehm. Dunkel, geheimnisvoll – so wie sie diese von damals kannte, als Trish noch regelmäßig zu ihm gekommen war.

Während er sein teures Jackett auszog und an einen Haken neben der Tür hängte, schielte Trish zu ihm hinüber. Er trug eine dunkle Anzughose, wahrscheinlich »Armani«, und ein hellblaues Hemd, das er gerade aufknöpfte. Gabriels schwarzes Haar reichte ihm fast bis zum Kinn, früher war es ihm in langen Strähnen über die Schultern gefallen. Früher – das war, bevor er ohne sie das Land verlassen hatte.

Trish konnte förmlich spüren, wie seine dunklen, leicht schräg gestellten Augen über ihren nackten Körper huschten. Sie hatte sich oft gefragt, ob Gabriel vielleicht lateinamerikanische Vorfahren hatte. Nur sein markantes Kinn passte nicht ganz zu seiner Erscheinung, aber dieser Mann war so eine interessante Mischung und auf seine Art schön, dass sie angestrengt vermeiden musste, ihn nicht anzustarren.

Gabriel buchte jeden Monat seit seiner Rückkehr in die USA eine Session und heute war es das elfte Mal, dass er ins »Chez Monique« kam. Nicht auszudenken, wenn er herausfand, dass sie in ihrem eigenen Club die Skavin spielte! Aber Jade, die Gabriel sonst buchte, saß gerade mit einem Gipsbein hinter dem Empfang und Sienna, die noch hätte einspringen können, war heute krank.

So wie es aussah, musste Trish zum ersten Mal seit Jahren wieder selbst ran. Gabriel Lestrange – einer der reichsten Geschäftsmänner von Los Angeles – war ihr wichtigster Kunde und den mochte sie sich nicht vergraulen. Denn es gab gewisse Gründe, warum sie auf sein Erscheinen in ihrem Club nicht verzichten wollte …

Trish war kein blutjunges Ding mehr, sondern längst eine Frau im besten Alter.



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