Loeffler, Norbert by 274

Loeffler, Norbert by 274

Autor:274
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Jakobskreuzkraut:

Besonders empfindlich sind Schweine und Pferde gefolgt von Rindern. Schafe, Ziegen und andere pflanzenfressende Heim-, Haus- und Wildtiere sind meist weniger empfindlich, aber grundsätzlich ebenfalls gefährdet. Meerschweinchen erkranken nicht an Seneciose. Sowohl bei akuter als auch bei chronischer Vergiftung ist die Prognose auf Heilung schlecht bis aussichtslos.

Das passte, er war ja ein Schwein. Er sah so aus und er roch nun auch so. Der Geruch, der von ihm ausging, war süßlich und vermischt mit etwas anderem. Etwas, das nach Krankheit und Tod roch und sie ekelte sich nun richtig vor ihm. Sie würde das nicht mehr lange aushalten. Sie beschloss, insgeheim die Dosis nun so zu erhöhen, dass er nur noch wenige Tage haben würde. Dann könnte sie auch mit Murat zusammen sein, ohne Heimlichkeit. Sie liebte ihn. Er war der perfekte Mann für sie. Murat liebte sie auch, er hatte es gesagt. Öfter sogar. Er war verrückt nach ihr. Sie war seine große Liebe. Es störte ihn nicht, dass sie über zehn Jahre älter war, sie sah ja jünger aus, er meinte sogar, sie sähe wie Ende zwanzig aus und es imponierte ihr nicht nur, sondern es erfüllte sie mit Zuversicht und Stolz.

Sie war mit Murat sogar eine Art Partnerschaft eingegangen. Sie bauten sich eine gemeinsame Zukunft auf. Vor wenigen Tagen hatte Murat ihr erklärt, dass er sich selbstständig machen wollte und mit ihr eine Zukunft plane. Allerdings verdiente er als Paketfahrer nicht soviel und sie half ihm gerne. Mal einen Hunderteuroschein, mal einen Fünfziger, sie half, wo sie konnte und zum Dank besorgte er es ihr immer richtig. Sie schüttelte über sich selber den Kopf. Es gefiel ihr, wie sie dachte. So richtig schön schmutzig und versaut. Er besorgte es ihr. Er fickte sie. Er bumste sie so richtig durch. Diese Verbalerotik praktizierte sie gerne mit ihm, sie forderte ihn auf, sprach ihn an und er erwiderte es gerne. So rief sie ihm zu:

„Fick mich, du Hengst, bums mich durch!“ Und er lachte und meinte:

„Ich nagele dich, bis du nicht mehr kannst, du Dreckstück. Komm her und schluck, du Biest …“

Sie war zuerst rot geworden vor Scham, dann vor Erregung und schließlich reichten ihr die Worte, um zum Höhepunkt zu kommen. Selbst jetzt, wenn sie daran dachte, spürte sie die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen und ihr wurde bewusst, wie jung und wie frisch sie noch war. Wie ein junges Ding, das es jeden Tag brauchte. Wer war Ron? Ein alter, kranker, perverser, dreckiger und stinkender Mann.

Sie dachte an die Geschichte, die Ron ihr eines Tages erzählte hatte. Es war ein Zeichen, WIE krank und pervers er war.

„Stell dir vor, Mia, ich habe heute etwas über Bettwanzen gelesen. Wusstest du, dass dies die perversesten Wesen sind, die es auf der Welt gibt? Die Natur hat sie nur zu einem Zweck erschaffen, sich zu vermehren. Die Weibchen haben auf ihrem Rücken mehrere Vaginen, sie werden von den Männchen bis zu zweihundertmal am Tag besprungen. Die haben so Rüssel, damit schleudern sie, wenn sie die Vagina nicht treffen, ihren Samen mit Wucht hinaus, wenn man das umrechnen würde, wäre es so, als würde ich dreißig Liter schaffen.



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