Lions – Freche Bisse by Aiken G. A

Lions – Freche Bisse by Aiken G. A

Autor:Aiken, G. A. [Aiken, G. A.]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783492970983
Herausgeber: Piper
veröffentlicht: 2015-09-13T16:00:00+00:00


Kapitel 21

Vic erwachte mit einer in seine Arme gekuschelten Livy. Sie waren beide komplett bekleidet und lagen auf den Bettdecken. Sie hatten ein paar lange Tage hinter sich und waren völlig erschöpft gewesen. Daher war er auch nicht überrascht, dass sie mehr oder weniger in Ohnmacht gefallen waren, und das ohne Abendessen.

Es war allerdings noch früh, deshalb wollte Vic auch gerade die nächste Mütze Schlaf nehmen, als er Kyle am Fuß des Bettes entdeckte.

»Kyle?«

»Jemand muss mich füttern.«

»Dich füttern?«

»Ja. Ich hab Hunger.«

»Du kannst dir doch selbst was zu essen holen.«

»Das könnte ich. Aber das werde ich nicht. Ich habe zu arbeiten.«

»Du bist zwölf.«

»Ich bin mir meines Alters durchaus bewusst. Und ich weiß außerdem, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist, dass mich irgendjemand füttert.«

»Wo ist Cooper?«

»Übt im Keller.«

»Okay, dann …«

»Und er wirft mit Sachen nach mir, wenn ich ihn unterbreche. Deine sanften Augen lassen vermuten, dass du weicher bist und mir keinen körperlichen Schaden zufügen wirst. Deshalb musst du mich auch füttern.«

»Er wird dir vielleicht keinen körperlichen Schaden zufügen«, knurrte Livy, die immer noch auf Vics Brust lag, »aber ich schon.«

»Nein, du wirst das aus Loyalität zu meiner Schwester auch nicht tun. Und die ist in Sibirien. Und zwar nicht sprichwörtlich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes … in Sibirien.«

Livy stützte sich auf einem Ellenbogen ab, richtete ihre wunderschönen schwarzen Augen auf Kyle und erwiderte: »Aber du bist auch ein Gestaltwandler, was bedeutet, dass du wieder verheilt sein wirst, bevor sie zurück im Land ist. Also verschwinde aus meinem Zimmer!«, endete sie kreischend.

Vic beobachtete, wie der Junge die Flucht ergriff, und Livy ließ sich wieder auf seine Brust fallen.

»Du musst lernen, streng mit ihm zu sein, ohne ihm irgendwelche Knochen zu brechen«, bemerkte Livy. »Dieser Junge kann Schwäche riechen und wird sie gnadenlos ausnutzen.«

»Es war irgendwie seltsam, zu sehen, wie er da steht … und uns anstarrt. Glaubst du, er hat geplant, mich umzubringen?«

»Kyle? Nein. Du verwechselst ihn mit seiner Schwester Delilah. Wenn du sie dabei erwischst, wie sie dich vom Fuß des Bettes aus anstarrt, dann schieß zuerst und stell hinterher Fragen. Vertrau mir … es wird das einzige Mal sein, dass Toni dir vergibt, wenn du eines ihrer Geschwister umbringst.«

»Gut zu wissen.«

Livy stützte ihr Kinn auf ihrer Faust ab und bohrte ihren Ellenbogen in Vics Brustkorb. »Wie spät ist es?«

»Halb sieben oder so.«

»Okay.«

»Warum?«

»Ich muss zur Arbeit.«

»Du willst mich hier zurücklassen? Allein? Mit deinen mürrischen Onkeln und Shen?«

»Und Kyle.«

Vic erschauderte. »Der Junge hat mich gefragt, ob ich nackt für ihn Modell stehen würde.«

»Der Junge hat eben ein gutes Auge.«

»Bitte, sag mir, dass es für dich nicht in Ordnung ist, wenn er mich fragt, ob ich nackt für ihn Modell stehen will.«

»Nicht jetzt, aber wenn er sechzehn ist …«

»Hör auf. Hör einfach auf.« Vic drückte seine Hände links und rechts an Livys Gesicht.

»Was machst du denn da?«

»Ich denke, wie wunderschön du morgens aussiehst.«

»Ich mache dir kein Frühstück.«

»Komm schon«, winselte Vic. »Ich bin am Verhungern!«

»Pech. Du darfst mich allerdings zum Frühstück ausführen, sobald ich geduscht habe.«

Vic grinste.

»Ich hab nicht gesagt, dass du mich in die Dusche begleiten darfst.



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