Liebhaber der Finsternis by Fay Ellison

Liebhaber der Finsternis by Fay Ellison

Autor:Fay Ellison
Die sprache: deu
Format: epub


Corben hatte unendliche Ausdauer, und als sie abermals kam, war er noch lange nicht im Begriff, ihr auf den Gipfel der Lust zu folgen. Endlich war sie sein, endlich konnte er sie so verwöhnen, wie er es sich die vergangenen Nächte ausgemalt hatte. Es war besser als in seiner Fantasie, sie war wie eine Offenbarung. In ihre Gedanken einzutauchen und sich dort wiederzufinden, zu wissen, dass sie ihn genauso begehrte wie er sie, war mehr, als er sich erhofft hatte.

Sie dachte nicht ein Mal an Cian, während er sie liebte und wenn er in ihre enge Spalte glitt, und von ihr Besitz ergriff, wünschte er sich nichts sehnlicher, als dass es jede Nacht so wäre. Was würde er darum geben, dass sie nicht zu seinem Bruder zurückging. Er würde ihr den Mond zu Füßen legen, würde ihr jeden Wunsch von den Lippen ablesen, für sie töten. Das Paradies könnte nicht schöner sein und er wusste, wovon er sprach, denn einst wandelte er in diesen Gärten.

Da war es wieder, dieses verzückte Stöhnen, ihre animalischen Schreie. Der Duft, den sie verströmte, machte ihn high, trieb ihn zu immer schnelleren Bewegungen an, bis er kaum noch seiner Sinne Herr war. Erst als sie erschöpft war und ihre Gedanken um Gnade flehten, ergab er sich seinen Gefühlen und kam in einer gewaltigen Explosion.

Schwer atmend legte er sich neben sie. Es dämmerte schon, als er die Vorhänge zuzog und sie sich erschöpft in seinen Arm kuschelte. Als er endlich die Augen schloss, war er glücklich wie nie. Die folgenden Nächte verwöhnte er Leah nach Strich und Faden. Er konnte nicht genug von ihr bekommen und nur ungern zwang er sich zu seinen Pflichten. Er telefonierte mit seinen Gefährten und ließ sich die Neuigkeiten berichten. Er war hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, mit seinen Gefährten auf die Jagd zu gehen, um Turel zu finden und der Begierde, ihren Schoß zu besitzen. Zu lange hatte er sich gegeißelt, hatte der süßen Freuden entbehrt. Jetzt endlich hatte er sich wiedergefunden. Fühlte sich mit ihr lebendig und die Ewigkeit würde nie genug sein, um sie zu lieben.

Neben ihm wurde Leah wach. Sie reckte sich. Ihr von letzter Nacht zerzaustes Haar lag wie ein Schleier über dem zerwühlten Kissen. Corben musste schmunzeln, denn wenn er in ihren Gedanken las, stand neben einer großen Portion warmen Bluts auch er auf ihrem Speiseplan.

Er läutete nach Sam, der kurz darauf mit einem Tablett bewaffnet ins Zimmer trat.

„Das Frühstück, Sir“, sagte Sam lächelnd, als er das Tablett auf dem Bett abstellte. „Sie hat einen gesegneten Appetit.“

„Oh ja, das hat sie“, gab Corben ihm recht und fügte im Stillen hinzu: nicht nur auf Blut.

„Sir, ich störe Sie nur ungern, aber unsere Vorräte gehen zur Neige. Wenn wir nicht bald etwas besorgen, müssen wir auf die Lebendnahrung zurückgreifen.“

„Ich werde mich darum kümmern.“

„Da wäre noch etwas. Es wurde eben eine größere Lieferung abgegeben. Das ganze Treppenhaus steht voll mit Möbeln und weiß Gott was. Ich sehe mich nicht in der Lage, das allein zu bewerkstelligen.“

„Ich habe nichts bestellt.



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