Liebe mich. Ich liebe dich by Laney Appleby

Autor:Laney Appleby [Appleby, Laney]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
veröffentlicht: 2014-03-26T23:00:00+00:00

Kapitel 16

„Du hast dich nicht gemeldet“, begrüßte Danny sie am folgenden Dienstag bei ihrer Therapiestunde.

„Entschuldige?“, zweifelnd blickte sie ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Er schien nicht sauer auf sie, aber er erwartete eindeutig eine Erklärung für ihr Verschwinden. Trotzdem hatte sie es das ganze Wochenende nicht über sich gebracht, ihn anzurufen oder ihn wieder zu besuchen. Als sie am Samstag Macs zweijährigen Sohn Tyler abgeholt hatte, hatte sie April durchs Treppenhaus gehetzt und sich Tyler gleich unter den Arm geklemmt, damit sie schnellstmöglich zum Spielplatz hatten verschwinden können und Danny sie nicht sah.

Natürlich war das kindisch, aber sie wusste nicht, was sie ihm sagen sollte. Was sie davon halten sollte, dass er wieder da war und ihre Gefühle mit seinen Küssen und seinem viel zu attraktiven Körper durcheinanderwirbelte.

„Na, es ist nicht gerade charmant, am nächsten Morgen alleine aufzuwachen.“

Sie zog ihre Augenbrauen noch höher, während sie den Raum betrat und sich an dem Fahrradtrainer zu schaffen machte, den sie heute mit Danny ausprobieren wollte. Als hätte er sich tatsächlich von jeder Frau ausgiebig verabschiedet, mit der er eine Nacht verbracht hatte. Lächerlich, aber wenn eine Frau so etwas tat, war es gleich ein Drama.

Wie ein entlaufener Hund streunte er hinter ihr her. Als sie eine Matte herausholte und sich umdrehte, stieß sie gegen seinen harten Oberkörper und prallte davon ab. Hätte er nicht sofort geistesgegenwärtig nach ihr gegriffen, wäre sie wahrscheinlich mit erschrockener Miene wie eine Schaufensterpuppe nach hinten umgefallen.

„Läufst du schon wieder vor mir weg?“, fragte er mit tiefer Stimme und durchleuchtete ihre Augen mit seinem Blick.

Sie versuchte, sich nicht von ihm nervös machen zu lassen, doch seine Nähe machte klare Gedanken nahezu unmöglich. „Ich laufe vor gar nichts weg und erst recht nicht vor dir, aber wir müssen ja keine Riesensache daraus machen. Immerhin wollen wir deine Therapie fortsetzen.“

Tief durchatmend machte sie sich von ihm los und breitete die Matte auf dem Boden aus.

„Du gehst mir aus dem Weg. Ich habe dich aus der Bar rennen sehen mit einem kleinen Mädchen an der Hand und dem kleinen Sullivan unter deinem Arm“, machte er ihr belustigt klar.

So ein Mist! Sie hatte irgendwie so ein Gefühl gehabt, dass er sie beobachtete, hatte aber gleich darüber den Kopf geschüttelt und gedacht, sie hätte sicherlich nur zu wenig geschlafen und es sich eingebildet.

Sie wollte sich nicht mit Danny auseinandersetzen, weil sie Angst davor hatte, dass er den Sex als einmaligen Ausrutscher betrachtete und ihr mit irgendeiner dummen Bemerkung wieder das Herz aus der Brust reißen würde. Dann konnte sie ihm ebenso gut zuvorkommen und so tun, als hätte sie die Nacht einfach vergessen, wobei das die größte Lüge ihres Lebens war.

„Wir werden heute ein wenig mit dem Ergometer trainieren. Du machst wirklich gute Fortschritte und ich denke, wir können diesen Schritt langsam angehen. Es sieht ähnlich aus wie ein normales Fahrrad, aber du hältst dich nicht an einem Lenker fest, sondern neben deinem Sitz an diesen beiden Griffen, damit du genügend Halt hast.“

Michelle ratterte ihre Anweisungen hinunter ohne Danny anzublicken, der neben ihr am Ergometer stand und auf sie hinunterblickte.

Download

Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.