Liebe befreit alle by Zacher Doreen

Liebe befreit alle by Zacher Doreen

Autor:Zacher, Doreen [Zacher, Doreen]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-03-29T00:00:00+00:00


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So war das Sterben ein Prozess, der zu etwas neuem führte. Unbegreiflich lange dauerte der Übergang in eine andere Dimension. Doch man konnte aufgehalten werden, durch das Blut eines Unsterblichen! Es befreite vom Tod, führte zurück in das Leben, aber als Wesen ohne Seele, sie blieb gefangen zwischen Leben und Tod...

Jaden erwachte neben Amelia und fühlte sich besser. Er spürte seinen Körper ohne Schmerzen. Langsam hob er seine Arme und strich darüber. Seine Haut fühlte sich kalt an. Amelia schlief neben ihm und hatte einen Arm um seinen Oberkörper gelegt. Dann blickte er vorsichtig zu Richard, der auch schlief. Er hatte es zugelassen, dass sie bei ihm blieb. Er war zunächst irgendwie gerührt und dann konnte er sich dieses Gefühl nicht mehr erklären. Denn ihm kam alles vor wie in einem Traum. Sein Körper war kühl und er überlegte, was er gerade spürte - ob es Freude war, wieder aufgewacht zu sein, ob es Verlangen war, endlich aufzustehen, um sich zu überzeugen, ob er noch ein Mensch war oder doch schon so wie Richard. Er roch überall süßlichen Geruch um sich und spürte Amelias Wärme stärker, als er es vorher in Erinnerung hatte. Er blickte sie an und es schien verschwunden, das Gefühl von Sehnsucht nach ihr, sie küssen und berühren zu wollen... All diese Gedanken drehten sich in seinem Kopf und wurden immer bedeutungsloser. Doch ihre Schönheit hielt ihn noch für Momente fest - ihre feine Perfektion der Gesichtszüge und die ihres Körpers.

Dann stand er auf und betrachtete sich in einem Spiegel. Er sah verändert aus. Seine Augen leuchteten stärker und um sie herum war ein dunkler Rand, der sie geheimnisvoll wirken ließ. Er öffnete seinen Mund, um zu sehen, ob sich seine Zähne verändert hatten. Doch alles war normal. Er erinnerte sich, dass Richards Zähne sich nur veränderten, wenn er trinken wollte. Also bewies das noch nicht, dass er schon ein Unsterblicher war! Langsam ging er zu einem Fenster und wollte die Vorhänge zurückziehen, um nachzusehen, ob es noch Tag war oder schon wieder dunkel. Kaum wollte er sie zurückziehen, wurde er aufgehalten von Richards festem Griff.

„Das wirst du schön sein lassen!“, ermahnte er ihn.



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