Licht aus! (German Edition) by Laymon Richard
Autor:Laymon, Richard [Laymon, Richard]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783865521903
Herausgeber: Festa
veröffentlicht: 2012-04-26T22:00:00+00:00
Kapitel 17
Nachdem Connie darauf bestanden hatte, dass er gehen musste, fuhr Dal zu Elizabeths Haus. Auf halbem Weg zu ihr überlegte er es sich anders. Wenn er zu ihr ginge, würde er seine Niederlage gestehen müssen; jedenfalls einen vorläufigen Rückschlag. Das würde Elizabeth nicht gefallen.
Er könnte sie verlieren.
Statt das zu riskieren, beschloss er, die Nacht in einem Motel zu verbringen. Im Palm Court, ein Stück abseits des Pico Boulevards, fand er ein Zimmer, das zwar winzig, aber sauber war.
Das Fernsehbild wies Schatten auf.
Das Bett bot eine Massagefunktion, allerdings hatte Dal keine Vierteldollarmünze.
Er fühlte sich zutiefst niedergeschlagen, als er ins Bett kroch. Lange Zeit konnte er nicht einschlafen. Alles war so verdammt kompliziert. Dabei wollte er nur Elizabeth. Doch um sie zu bekommen â um sie zu halten â, musste er Connie heiraten.
Nicht unbedingt.
Er brauchte nur reich zu werden.
Nur.
Wenn es so einfach gewesen wäre, reich zu werden, hätte er es schon längst getan.
Ihm fiel dafür nur eine Möglichkeit ein: Geld zu heiraten. In der Stadt musste es reiche Frauen in Hülle und Fülle geben. Allerdings kannte er nur eine.
Verdammt, er war schon halb am Ziel gewesen, bevor dieser Pete seine Nase in die Sache gesteckt hatte.
Von wegen Nase. Er hatte weit mehr hineingesteckt, dieser Dreckskerl.
Aber siehâs doch mal positiv: Vielleicht lässt er Connie wirklich fallen. Könnte passieren.
Erst recht, wenn man dem ein wenig Vorschub leistete.
Dal lag mit geschlossenen Augen da, achtete nicht auf den Lärm der direkt vor seinem Fenster vorbeibrausenden Autos und dachte über Möglichkeiten nach, wie er nachhelfen konnte.
Als er am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich gut. Er duschte ausgiebig und heiÃ. AnschlieÃend unternahm er einen Spaziergang. Unterwegs frühstückte er bei Sambos Würstchen und Eier. In einem Drogeriemarkt, ein Stück die StraÃe hinunter, kaufte er einen Nassrasierer, eine Dose Rasiercreme und einen Deoroller.
SchlieÃlich konnte er Elizabeth nicht wie ein Penner unter die Augen treten.
Grinsend kehrte er in sein Motelzimmer zurück. Er rasierte sich, rieb sich mit dem Deoroller die Achselhöhlen ein und checkte aus.
Auf dem Weg zu Elizabeths Haus studierte er seine Geschichte ein.
Als sie die Tür öffnete, sah sie so strahlend aus, wie Dal sich fühlte. Sie trug einen zu ihren grünen Augen passenden Morgenrock aus Seide. Den Gürtel hatte sie nur lose zugebunden. Er hing so tief, dass man beinah in ihren Schritt sehen konnte.
»Du siehst heute Morgen wunderschön aus«, sagte Dal.
»Steh nicht rum und glotz. Komm rein und küss mich.«
Mit Freuden gehorchte er. Während er sie küsste, wanderten seine Hände erst über den glatten Morgenrock hinab und dann unter ihn. Er massierte die kühle Haut ihres Hinterns und zog sie fest an sich.
»Ich habe nicht viel Zeit«, sagte er. »Connie ist in der Kirche. Aber ich musste einfach vorbeikommen.«
»Ist es gut gelaufen?«
»Es lief groÃartig. Unglaublich.«
»Erzählâs mir.«
»Später«, gab er zurück und rieb sein steifes Glied an ihr.
»Jetzt«, beharrte sie, stieà sich von ihm ab und ging voraus ins Wohnzimmer. Sie setzte sich auf ein weiÃes Sofa und legte die Beine hoch.
Dal nahm neben ihren FüÃen Platz. »Ich habe genau das gemacht, was du mir geraten hast. Gestern auf dem Heimweg habe ich ihr Blumen gekauft.
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