Lebenselixier Sex by Keith Kerner
Autor:Keith Kerner [Kerner, Keith]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-07-03T04:00:00+00:00
Achtes Kapitel
Valerie fühlte sich nie ganz sie selbst, wenn sie in einem fremden Bett schlief. Es war irgendwie unwirklich, als ob sie nicht wirklich da sei, sondern anderswo. Als ob sie eine Fremde betrachtete, die ihre Haut trug und in einem ungewohnten Bett lag, an einem ungewohnten Ort. Und diese Nacht, um das Gefühl der Ungewohntheit zu verstärken, trug sie einen Pyjama.
Valerie schlief sonst nie mit einem Pyjama, aber diese Nacht schien es das Richtige zu sein, um ihr ein Gefühl des Geschütztseins zu geben in diesem fremden Raum.
Geschütztsein wovor, fragte sie sich. Nicht vor Pete oder Hank oder Steve oder Walter, nicht mal vor Andy.
Bob hatte ihr erzählt, dass Pete in einem Klappbett in Andys und Walters Zimmer schlafen würde. Das bedeutete, dass fünf von ihnen in zwei Zimmern an der Vorderseite des Hauses lagen. Bob dagegen in seinem eigenen Zimmer, die Türe offen, wie er ihr gesagt hatte, gegenüber dem Fuß der Treppe, die hoch zu ihrem Zimmer führte.
Schlaf? Sie zweifelte stark, ob sie diese Nacht viel schlafen würde, selbst wenn Bob keine Möglichkeit fände, zu ihr heraufzukommen. Es war ein schrecklich frustrierender Abend gewesen mit all den Jungens, wo sie doch jede Minute ihr Verlangen nach Bob gespürt hatte. Und sie hatte alle ihre alten Tricks laufen lassen.
Sie konnte nicht anders. Sie hatte schon immer gerne geneckt, das wusste sie, schon als kleines Mädchen.
Wenn sie »Vater und Mutter« spielten mit den kleinen Buben, oder »Doktor und Schwester«, und zu der Stelle kamen, wo es hieß, »wenn du mir deins zeigst, zeig ich dir meins«, hörten viele Mädchen mit dem Spiel auf und gingen heim.
Aber nicht Valerie. Sie zeigte ihnen ihre, aber nie bevor sie ihre gesehen hatte. Sie kannte Größe und Form und die Unterscheidungsmerkmale der Pimmel von sämtlichen kleinen Jungens in der Nachbarschaft. Sie spielte gern mit mehreren kleinen Jungen auf einmal, nachdem die Angsthasen unter ihren Freundinnen fortgelaufen waren. Sie zog ihre Höschen aus, hob ihren Rock, spreizte die Beine, und ließ sie ihren unbehaarten kleinen Schlitz aus jedem Winkel betrachten.
Aber sie ließ sich nie anfassen, so sehr sie es auch wollten.
Immer gelang es ihr, sie abzulenken, indem sie ihren berührte.
Sie liebte es, an den kleinen steifen Griffeln zu fummeln – sie hinunterzudrücken und zu beobachten, wie sie wieder hochsprangen, sie mit dem Finger hin- und herzubiegen. Manchmal, wenn sie mit diesen zuckenden und pulsenden kleinen Sachen spielte, fingen sie an zu spritzen, und sie liebte es, sie zu beobachten, wenn sie ihre farblosen Tropfen Flüssigkeit auf den Garagenboden spritzten, oder wo es sonst sein mochte.
Einmal, an einem verregneten Samstagnachmittag, hatte ihre Mutter sie in der Dachkammer erwischt, wie sie es mit einem kleinen Jungen tat. Ihre Mutter hatte ihr danach eine Standpauke gehalten, aber Valerie war lange nicht so reumütig, wie sie es ihre Mutter glauben ließ. Das einzige Ergebnis dieser Strafpredigt war, dass Valerie sorgfältiger darauf achtete, wo sie mit den Jungens hinging.
Aber nie ließ sie sich von ihnen anfassen, bis zur Höheren Schule. Und in der Höheren Schule hörte sie auch zum ersten Mal das Wort »Schwanznecker«.
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