LYING GAME Bd. 2 - Weg bist du noch lange nicht by Sara Shepard

LYING GAME Bd. 2 - Weg bist du noch lange nicht by Sara Shepard

Autor:Sara Shepard
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-10-29T04:00:00+00:00


16

Dumm gelaufen

Am nächsten Tag warf Emma nach dem Tennistraining ihre Sportsachen in den Kofferraum von Laurels Jetta. »Schau mal«, flüsterte Laurel und stupste Emma mit dem Ellbogen an. »Offenbar hast du einen Anti-Fanclub.«

Emma drehte sich um. Ihr sank das Herz in die Kniekehlen. Zwei Gestalten standen an der Tür zur Turnhalle und starrten sie mit verkniffenen Gesichtern wütend an. Es waren Nisha … und Garrett.

»Glaubst du, sie ist immer noch sauer, weil du in ihrem Zimmer warst?«, murmelte Laurel und knallte den Kofferraumdeckel zu.

»Das bezweifle ich«, sagte Emma langsam. Wahrscheinlich war Nisha sauer, weil sie Emma und Ethan bei der Vernissage gesehen hatte. Gott sei Dank hatte Nisha sie nicht bei den Mercers verpfiffen, aber offenbar hatte sie Garrett alles brühwarm erzählt. Warum sonst hätte er Emma mit derartiger Wut ansehen sollen?

»Lass uns fahren«, murmelte Emma und knallte die Autotür zu.

Als Laurel sich in den Fahrersitz sinken ließ, leuchtete ihr Handy-Display auf. »Von Mads«, sagte sie und las die SMS . »Operation Titanic ist vorbereitet. Ich habe den anderen Mädchen gesagt, wie die wirklichen Outfits aussehen sollen. Ich habe ihnen auch geraten, mit niemandem darüber zu sprechen, was sie anziehen – weil wir planen, zwei Hofdamen einen Streich zu spielen.«

Emmas Magen hob sich und sie dachte an ihr Gespräch mit Ethan gestern Abend. »Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist? Vielleicht sollten wir die Twitter-Zwillinge lieber eine Zeit lang in Ruhe lassen.«

Laurel zog ihre Augenbrauen zusammen. »Natürlich ist es eine gute Idee. Und jetzt können wir keinen Rückzieher mehr machen. Außerdem«, fuhr sie fort, »kann ich dir garantieren, dass alle dichthalten. Sie sind total wild darauf, dass jemand reingelegt wird. Peinliche Auftritte in Gesellschaft sind allseits beliebt.«

Gut gemacht, ihr Hofdamen, immer schön solidarisch bleiben , dachte Emma. Mit einem unguten Gefühl erinnerte sie sich daran, dass einst sie selbst das Opfer eines ganz ähnlichen Streichs gewesen war. Wenn alles vorbei war, würde sie sich so schnell wie möglich vom Lügenspiel distanzieren.

Das Auto holperte über den Rinnstein und in die Einfahrt der Mercers. »Ist das … Dad?«, fragte Laurel und schaute verwundert auf die offene Garagentür.

Tatsächlich stand Mr Mercer neben seinem Motorrad und winkte ihnen zu, als sie vors Haus rollten.

»Wieso ist der denn schon zu Hause?«, murmelte Emma. Normalerweise kam Mr Mercer erst am frühen Abend aus dem Krankenhaus zurück – und wenn er Bereitschaftsdienst hatte, manchmal erst spät in der Nacht.

Laurel schaltete den Motor aus und die Mädchen stiegen aus.

»Sutton, ich muss mit dir reden«, sagte Mr Mercer und wischte sich die Hände an einem schmutzigen grünen Handtuch ab.

Emma verspannte sich sofort. Vielleicht hatte Nisha die Mercers ja doch angerufen. »Es tut mir leid«, sagte sie vorsichtshalber.

»Du weißt doch noch gar nicht, was ich sagen will«, schmunzelte Mr Mercer. »Deine Mom hat einen Anruf von Madame Renault bekommen. Sie sagte, du hättest bei deinem Französischtest letzte Woche die volle Punktzahl erzielt. Die beste Note der gesamten Klasse.«

Emma stieg das Blut in die Wangen. Laurel wirbelte herum und starrte sie ungläubig an. »Du?«

Mr Mercer grinste. »Sie sagte, du hättest deine Leistungen dramatisch gesteigert.



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