LOVE LINES 01 - Dunkle Begierde by ELLEN GREY

Autor:ELLEN GREY [GREY, ELLEN]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-08-18T22:00:00+00:00

Felicita

17

„Hi Süße!“, begrüßte mich meine Mitbewohnerin breit grinsend, als ich frisch geduscht und businessfertig in unsere offene Küche trat. Mellie stand am Herd und bereitete unser Frühstück zu. Sie trug ein Shirt und Shorts. Ihre kupferfarbenen Locken, hatte sie locker hochgesteckt. Ich wunderte mich, dass sie schon wach war. Schließlich hatte sie meine Schicht im „PASSION&PAIN“ übernommen und war wahrscheinlich nicht vor drei Uhr früh zuhause gewesen. Jetzt war es gerade 7.00 Uhr. „French Toast“, lächelte sie nun und deutete auf die Pfanne, in der er brutzelte. „Ich hoffe Daniel mag das. Ansonsten haben wir auch noch Eier und Speck. Das kann ich schnell zubereiten. Kein Problem.“ Ich kräuselte die Stirn und sah sie verständnislos an, bis mein Blick auf unsere Frühstückstheke fiel. Mellie hatte für drei Personen gedeckt. „Ist er noch im Bad?“, fragte sie jetzt, ehe ich etwas sagen konnte. „Du glaubst … er ist … du glaubst, dass er bei mir geschlafen hat?!“ Ich schaute meine beste Freundin mit großen Augen an. „Er hat nicht hier geschlafen?“, stellte sie die Gegenfrage. „Nein!“, sagte ich und schüttelte energisch den Kopf. „Dann ist er DANACH gegangen?“, fragte sie nun und eine leichte Enttäuschung schwang in ihrer Stimme. „MELLIE!“ Ich spürte die Hitze, die in mir aufstieg. Spürte wie ich errötete. Jetzt war sie es, die mich erstaunt ansah. „Das heißt, ihr habt nicht…?“ „Nein, natürlich nicht!“, sagte ich schnell und nahm die Tasse Kaffee entgegen, die sie mir reichte. Mellie füllte unsere Teller und nahm mir gegenüber Platz. Doch anstatt zu essen, betrachtete sie mich interessiert. „Was?“, fragte ich, obwohl ich natürlich wusste, was sie wissen wollte. Schließlich wollte Mellie mich, seit ich in New York wohnte, an den Mann bringen. Sie hatte mich sogar genötigt, mich bei einer Dating - Börse anzumelden, was ich aber bisher vermieden hatte. „Du hast doch auch keinen Freund“, hatte ich gesagt, doch Mellie hatte nur gelacht. „Aber ich habe Spaß.“ Sie hatte mir zugezwinkert. Ja Mellie sah das ein wenig lockerer. Nicht, dass sie dauernd einen anderen Typen hatte, doch wenn ihr ein Mann gefiel, dann hatte sie nichts gegen einen One-Night-Stand. „Für mich wäre das nichts“, hatte ich gesagt. „Ein One-Night-Stand.“ Mellie hatte gelächelt. „Hey, ich schau mir die Typen schon genau an, geh nie mit ihnen nach Hause, sondern immer in irgendein Hotel und ohne Gummi läuft bei mir nix.“ „Okay, okay“, abwehrend hatte ich die Hände gehoben. „So genau wollte ich das gar nicht wissen.“ Mellie hatte gelacht. „Ich bin eben nicht so romantisch wie du, Felicita.“

„Nun erzähl schon!“, sagte sie jetzt ungeduldig. Ich kaute in Ruhe meinen French Toast, ließ mir bewusst Zeit, da ich wusste, dass sie vor Neugierde fast platzte. „Felicita!“ Ich verdrehte die Augen, aufgrund ihrer Ungeduld und legte die Gabel beiseite. „Wir waren Essen, italienisch. Und dann haben wir getanzt.“ „In einer Pizzeria?“ Ich grinste. „Nun da war Musik und ein wenig Platz.“ „Und dann? Nun lass dir doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.“ „Wir haben uns geküsst … Mellie es war…Der Kuss …“ „Nur geküsst?“ Mellie schien fast ein wenig enttäuscht.

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