Kussfest by Janet Evanovich & Charlotte Hughes

Kussfest by Janet Evanovich & Charlotte Hughes

Autor:Janet Evanovich & Charlotte Hughes
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2011-07-09T04:00:00+00:00


Sie gelangten zum Boot. Jamie stieg ein, und Max schob sie vom Ufer weg. Er paddelte ein kleines Stück und überprüfte mit einem Ruder, ob das Wasser tief genug war, den Motor hineinzulassen. Dann griff er nach der Anlasserschnur und zog daran. Ohne Erfolg. Er versuchte es noch einmal, vergeblich.

Jamie sah sich zu ihm um. »Was ist denn?« Er zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Wir haben genug Treibstoff.« Er sah näher hin. »Ach du Scheiße!

»Was denn?«

Max hielt einen schwarzen Schlauch hoch, der zum Motor führte. »Der ist durchgeschnitten.«

Jamie riss den Mund auf. »Wer tut denn so was?«

»Keine Ahnung.«

Sie sah sich verzweifelt um, sah aber nur Bäume und Gebüsch. »Vielleicht beobachten sie uns«, sagte sie leise.

Max folgte ihrem Blick. »Ich sehe niemanden, aber das muss nicht heißen, dass da niemand ist.« Er griff nach den Rudern. »Je schneller wir von hier fortkommen, desto besser.«

»Du willst doch wohl nicht den ganzen Weg zurückrudern.«

»Hast du einen besseren Vorschlag?«

Jamie versuchte nachzudenken. »Das dauert ja ewig.«

Max ruderte weiter und beobachtete dabei genau, ob sich in der näheren Umgebung etwas regte. »Guck mal unter der Sitzbank nach, ob da vielleicht irgendwo Klebeband ist, mit dem wir den Schlauch flicken können.«

Jamie fing an zu suchen. Sie fand eine Angelkiste mit Ködern und rostigen Haken. Und einen Stapel Decken, die so aussahen, als wären sie seit Jahren nicht gewaschen worden.

»Oh Mann, hier liegt ein toter Fisch, kein Wunder, dass das ganze Boot so stinkt.« Sie nahm einen rostigen Eispickel, spießte den Fisch auf und warf ihn ins Wasser.

Max, der unter seinem Sitz nachguckte, sah auf. »Das war jetzt vielleicht nicht so schlau«, sagte er, als der Fisch wieder an der Oberfläche auftauchte.

»Er ist ekelhaft.«

»Es gibt Schlimmeres.«

»Ja, diese fiesen Decken hier zum Beispiel. Ich kann es gar nicht fassen, dass mein Freund das Boot so hat runterkommen lassen. Welch ein Wunder, dass es überhaupt noch schwimmt.« Sie seufzte. »Tut mir Leid, kein Klebeband da.« Während sie sprach, sah sie sich weiterhin unruhig um. »Glaubst du, Swamp Dog hat den Schlauch durchgeschnitten? Der kennt doch bestimmt Abkürzungen durch den Sumpf. Vielleicht hat er das Boot gefunden, den Schlauch durchgeschnitten und war schon wieder weg, als wir ankamen.«

»Möglich ist das«, sagte Max. »Das würde auch erklären, warum er uns nicht umgebracht hat. Er sieht uns lieber dabei zu, wie wir im Sumpf verenden.«

»Wir verenden nicht. Du hast doch mich, Häschen, und ich habe zufällig ein paar Überlebenstricks auf Lager.

»Ach ja, klar. Zum Beispiel immer die Goldene Visakarte dabeizuhaben, falls das Restaurant kein American Express nimmt.«

»Du unterschätzt mich.«

Plötzlich schlug etwas gegen das Boot. Jamie schnappte nach Luft und sprang auf die Füße. Das Boot schwankte bedrohlich.

»Setz dich hin!«, schrie Max. »Das ist so ein Scheißalligator.«

Jamie versuchte, das Gleichgewicht wiederzufinden, reagierte aber zu heftig. Das Boot kippte zur Seite, und sie fiel in den Fluss. Jamie kreischte.

Max sah den Alligator sich in ihre Richtung bewegen. Es blieb keine Zeit, sie aus dem Wasser zu ziehen. »Halt still und schrei nicht so«, sagte er und hielt das Ruder hoch in die Luft. Der



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