Kuss des Schattenwolfs (German Edition) by Klinger Janin P

Autor:Klinger, Janin P. [Klinger, Janin P.]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Sieben Verlag
veröffentlicht: 2014-12-31T23:00:00+00:00

Auf dem Weg zurück zum Hotel führten Jase und Serena eine kleine Auseinandersetzung darüber, dass er so bereitwillig auf die Forderung eingegangen war.

Jase argumentierte, dass es ihm lieber war, dass Daniel Geld verlangte. Hätte er es nicht getan, wäre auf jeden Fall etwas an der Sache faul.

„Das ist es sowieso“, entgegnete sie. „Mir ist nicht wohl dabei, wenn du das Zeug nimmst. Wir hätten ihn fragen sollen, woher er meinen Nachnamen kennt.“

„Er hätte behauptet, dass er einfach neugierig auf dich war und sich gern über seine Kundschaft informiert.“

„Es ist mir unbegreiflich, wie du das so auf die leichte Schulter nehmen kannst. Nur wenige Leute kennen unsere Decknamen.“

„Keine Chemie auf der Welt kann einem Vampir schaden. Was auch immer in diesen Pillen ist, im schlimmsten Fall bewirkt es nichts. Und zugegebenermaßen bin ich neugierig, was passiert.“

Beim Besuch des nächsten Etablissements würde Serena nicht dabei sein können. Jase setzte sie am Hotel ab und nahm Jennings mit.

Dass Jase einen gefälschten Ausweis für die Suche nach Joker hatte anfertigen lassen, kam ihm beim Einlass des Humans Beaux zugute. Er musste seine Personalien angeben und wettete, dass er mit seinem richtigen Namen und seiner Identität als Cop niemals hineingelassen worden wäre.

Wenn Shane’s Informationen stimmten, liefen hier illegale Geschäfte. Nach der Hochzeit hatte Jase sich mit dem Leadsänger unter vier Augen unterhalten. Shane hatte nicht nur Beziehungen zu der guten Sorte Vampir.

Der Mann, der Jase und Jennings kontrollierte, notierte sich etwas und winkte sie dann in einen Nebenraum, der als Wartezimmer diente.

„Sieht so aus, als ob die uns ewig warten lassen, bis wir reindürfen.“

Der Raum bot allerlei Komfort und eine edle Ausstattung. Neben einem dicken weißen Teppich und der schicken silbernen Tapete verfügte er über einige Sitzgelegenheiten wie Sofas, Massagesessel oder verstellbare Liegestühle. Auch Beschäftigungsmöglichkeiten wie Bücher, ein Klavier und ein Schachbrett waren vorhanden.

„Großartig“, meinte Jase ironisch. „Fehlen nur noch Betten.“

„Sicherheit ist uns wichtig“, ertönte eine Stimme hinter Jase, woraufhin er sich umdrehte und den Neuankömmling ansah. Der Mann war groß, schlank und trug einen dunklen Smoking zu einem grauen Hemd. In seinen Haaren steckte derart viel Haargel, dass Jase sich fragte, weshalb es nicht auf seinen Anzug tropfte. Er war ihm auf den ersten Blick unsympathisch, ebenso wie das künstliche Lächeln, das auf seinen Lippen lag.

„Sie verstehen garantiert, Sir“, fuhr er fort, „dass aus diesem Grund Ihre Identitäten gründlich überprüft werden. Ebenso wie Sie Wert auf Diskretion legen, müssen wir darauf achten, dass nicht jedermann dieses Gebäude betritt.“

„Ich hätte selbstverständlich ein Führungszeugnis beantragt, wenn ich gewusst hätte, welche Vorsichtsmaßnahmen Sie ergreifen.“ Jase lächelte ebenso künstlich zurück. „Aber so fein, wie Sie gekleidet sind, sollte man doch zumindest etwas Anstand erwarten, Mister …?“

Jennings verbarg ein Schmunzeln.

„Ich bitte um Verzeihung. Mein Name ist Gerald Caviness und mir obliegt die Verantwortung des Managements dieses Unternehmens.“

„Also sind Sie nicht der Eigentümer“, schloss Jase daraus.

„Nein.“

„Der Eigentümer möchte aufgrund der Sicherheit anonym bleiben, nehme ich an.“

„Das ist richtig.“

„Vielleicht sind Sie trotzdem in der Lage, mir ein paar Fragen zu beantworten.“

Jennings warf Jase hinter Caviness’ Rücken einen warnenden Blick zu.

„Ganz bestimmt

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