Kuesse und andere Koestlichkeiten by Nina Harrington

Kuesse und andere Koestlichkeiten by Nina Harrington

Autor:Nina Harrington [Harrington, Nina]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Romana
ISBN: 3864946131
Barnesnoble:
Herausgeber: Bookrix Gmbh Co Kg
veröffentlicht: 2012-08-24T22:00:00+00:00


7. KAPITEL

„Ich soll im Cottage übernachten?“, fragte Daisy entsetzt. Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus, und sie rang nach Atem. Hatte sie Max nicht bereits erklärt, dass das für sie nicht infrage kam? Doch das war gewesen, bevor sie … Oh, nein!

Behutsam, aber mit Nachdruck schob sie sich von seiner Brust ab. Sie musste unbedingt Distanz zu ihm schaffen, denn ihm so nah zu sein, seinem verführerischen Mund, den wunderschönen Augen und dem männlichen Körper, verwirrte sie. Es fiel ihr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.

Konnte sie es wagen, über Nacht zu bleiben? Sie spürte die Hitze, die von ihm abstrahlte, atmete seinen Duft ein und fühlte sich erneut wie berauscht. Aber das durfte sie nicht zulassen. Krampfhaft hielt sie an dem Gedanken fest, dass es ein fataler Fehler wäre, zu bleiben.

„Das halte ich für keine gute Idee“, entgegnete sie, so ruhig sie konnte. „Ich weiß, du schlägst es aus Sorge um mich vor, und dafür danke ich dir. Allerdings gibt es für mich morgen in London viel zu erledigen, also fahre ich, sobald die Schokolade fertig ist.“

Besorgt protestierte er: „Du weißt aber schon, dass du eine weite Strecke über abgelegene Landstraßen ohne Beleuchtung zurücklegen musst. Und um die Schokolade fertigzustellen, benötigen wir mindestens weitere vier Stunden, selbst wenn uns die richtige Kombination der Düfte auf Anhieb gelingt.“ Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Oder ehe fünf. Du wirst todmüde sein und könntest dich leicht verfahren.“

Während er sprach, streichelte er ihr zärtlich mit dem Daumen übers Kinn, und sie meinte vor Entzücken fast zu vergehen. Dennoch ließ sie sich nicht umstimmen. „Ich werde mich nicht verfahren. Versprochen.“

Max neigte den Kopf und blickte ihr tief in die Augen, bis ihr der Widerspruch auf den Lippen erstarb. Ausgerechnet in diesem Moment ertönte aus der Werkstatt ein Alarmsignal.

„Dolores!“, rief Daisy entsetzt, ließ ihn los und tat einen Satz nach hinten. „Ich fürchte, sie ist schon wieder eifersüchtig.“ Rasch wandte sie sich um und lief durch den Garten zurück zur Garage.

Daisy wälzte sich auf die andere Seite und zog sich die Bettdecke bis ans Kinn. Jetzt lagen allerdings ihre Füße frei, und sie fröstelte. Erneut versuchte sie, eine bequeme Lage einzunehmen, dann gab sie auf und setzte sich hin, den Rücken gegen das Kopfteil des Betts gelehnt, die Knie angezogen.

Sie befand sich in Freyas Zimmer, dem Gästezimmer im Cottage, und ärgerte sich über sich selbst und mehr noch über Max, der letztendlich recht behalten hatte.

Es war bereits drei Uhr morgens gewesen, als sie Dolores endlich ausschalten konnten. Sie hatten die kostbare Schokolade sicher verstaut, dann hatte er sie im Mondschein zum Haus begleitet. Vor Erschöpfung war sie kaum mehr in der Lage gewesen, die Augen offen zu halten. In diesem Zustand Auto zu fahren, wäre geradezu lebensgefährlich gewesen.

Also hatte sie ihren Irrtum eingestanden und dankbar ein Bett für die Nacht akzeptiert – Freyas Bett. Max hatte darauf bestanden, ihr den Vortritt in die Dusche zu lassen, und, wie gelähmt vor Müdigkeit, hatte sie unabsichtlich den größten Teil des Heißwassers aufgebraucht.

Das tat ihr



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