Klang der Gezeiten (German Edition) by Emily Bold

Klang der Gezeiten (German Edition) by Emily Bold

Autor:Emily Bold [Bold, Emily]
Die sprache: deu
Format: azw3, epub
Herausgeber: Amazon Publishing
veröffentlicht: 2014-06-03T00:00:00+00:00


»Hey, Babe, sieh dir Smokey an!«, hatte Daniel gesagt, der lässig zu mir herübergeschlendert war und auf seinen besten Freund gedeutet hatte. Kevin war in der Traube kleiner Jungs kaum auszumachen gewesen. Ein Dreikäsehoch neben ihm wurde von seinem Helm verschluckt, während der Rest der Jungs den Feuerwehrmann umringte. Er bot ihnen an, mit dem Schlauch auf ein Haus zu spritzen, das wie eine Miniatur-Theaterkulisse aussah und in dessen Fenstern es leere Dosen zu treffen galt.

»Sie mögen ihn«, stellte ich fest und war darüber nicht verwundert.

»Du weißt doch, Smokey rettet sogar Meerschweinchen aus brennenden Häusern. Aber vielleicht hat er einfach ein Marmeladenbrot in der Tasche versteckt, das sie anlockt wie die Bienen«, scherzte Daniel und steckte sich einen der Kekse in den Mund, die ich für den Jugendfeuerwehrtag gebacken hatte.

»Ganz sicher! So muss es sein, aber lass ihn das mit den Meerschweinchen besser nicht hören, er ist da empfindlich!«, erinnerte ich Daniel und trat näher an seine Seite.

»Und wo ist das Marmeladenbrot bei dir versteckt?«, fragte ich und leckte mir die Lippen. »Oder womit hast du mich angelockt?«

Ich küsste ihn auf eine Weise, die für einen Jugendfeuerwehrtag eindeutig zu erwachsen war. Hoffentlich waren alle an Kevins Marmeladenbrot festgeklebt und beachteten uns nicht weiter.

»Piper Colby, du heißes Stück«, flüstere Daniel in mein Ohr, sodass mir ganz warm wurde. »Denk an die Kinder!«, warnte er, schob aber trotzdem seine Hand unauffällig unter mein Shirt.

Ich kicherte. »Das tue ich. Wenn wir nicht aufhören, bringt uns das eigenen Kindern ganz schnell näher.«

»Keine schlechte Vorstellung, Babe, aber ich muss meine Kräfte schonen. Ich muss mit der Meute später den Hindernisparcours bestreiten«, erklärte er gespielt bedauernd, ohne jedoch seine Hände von mir zu nehmen.

»Hmmm«, schnurrte ich und wölbte mich seinen Fingern entgegen, die meine Wirbelsäule liebkosten. »Ich wusste ja nicht, dass deine Kräfte derart schnell aufgebraucht sind. Und das in deinem Alter. Vielleicht sollte ich …«

Seine Küsse an meinem Hals ließen mich kurz vergessen, was ich hatte sagen wollen.

»Was solltest du?«, hakte er interessiert nach, und seine Zunge glitt von meiner Kehle tiefer.

»Vielleicht sollte ich mir einen Jüngeren suchen.«

Er biss mir durch das Shirt leicht in die Brust und zog mich fester an sich.

»Wie es aussieht, werde ich dir heute Abend wohl meine Kraft, Ausdauer und Standfestigkeit demonstrieren müssen. Dann sehen wir ja, ob du immer noch einen jüngeren Mann willst.«

Ich hätte ihm gestehen können, dass allein sein Kuss mich überzeugt hatte, genau den Richtigen an meiner Seite zu haben, aber ich tat es nicht, denn diese Herausforderung klang einfach zu verlockend.

»Einverstanden, du Spinner«, flüsterte ich und entwand mich seinen Fingern, die es doch irgendwie geschafft hatten, meinen BH zu öffnen. Möglichst unauffällig versuchte ich, den Schaden zu beheben, während Daniel mit einem neckischen Zwinkern zurück zu Kevin trottete.

Die Kinderschar teilte sich für ihn wie das Rote Meer vor Moses, nur um ihn kurz darauf zu verschlucken.

Es war schön, die beiden Männer im Umgang mit den Schülern zu beobachten. Es gab viel zu lachen, als sie die Kinder im Sprungtuch in die Luft warfen und wieder



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