Kissed by Darkness by Shéa MacLeod

Kissed by Darkness by Shéa MacLeod

Autor:Shéa MacLeod [MacLeod, Shéa]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
Herausgeber: AmazonCrossing
veröffentlicht: 2014-01-27T23:00:00+00:00


»Wir müssen reden.«

Kabita sah mich nur an. »Dir auch einen schönen guten Tag.«

Ich ließ mich auf meinen Stammplatz vor ihrem Schreibtisch fallen. Der Stuhl knarzte protestierend. »Ich meine es ernst. Diese Sache mit Darroch ist total daneben.«

Sie verengte die Augen zu Schlitzen und verschränkte die Hände sorgfältig vor sich auf der Schreibtischplatte. »Ich habe dir doch gesagt, dass Darroch Verbindungen hat. Wir haben keine andere Wahl.«

»Man hat immer eine Wahl.« Keine Ahnung, wo diese Weisheit plötzlich herkam. Als Nächstes würde ich noch Yoda zitieren.

Kabita lächelte nur geziert.

»Hör zu, Kabita, ich weiß, dass dir befohlen wurde, diesen Job zu übernehmen. Nein, lass mich das ganz klarstellen. Uns wurde befohlen, diesen Job zu übernehmen, aber komm schon. Die Sache ist irgendwie verdächtig.«

»Verdächtig?«

»Ja, verdächtig«, gab ich bockig zurück. »Ich habe heute mit Darroch gesprochen.«

Sie rollte mit den Augen und seufzte entnervt. Irgendwie habe ich manchmal diese Wirkung auf andere. »Herrgott noch mal, Morgan.«

»Na, irgendjemand musste es ja tun.«

»Und was hat er dir erzählt?« Sie klang resigniert, lehnte sich zurück und schlug eines ihrer schlanken Beine über das andere.

»Nicht viel«, räumte ich ein. »Ich habe ihm erklärt, ich wüsste bereits, dass er das Amulett schon in seinem Besitz hat und dass Jack kein Monster ist. Aber er hat weiterhin darauf bestanden, dass ich das Amulett finden und Jack töten soll. Schließlich hat er es sozusagen zugegeben, aber er will trotzdem, dass Jack stirbt. Er ist besessen.«

Kabita saß einfach da und sah mich an. Sie wusste, dass da noch etwas war, und wartete einfach ab, bis ich mit der Sprache herausrückte.

Ich seufzte. »Dann hat er mir gedroht.«

»Wie das?«

»Na ja, genauer gesagt hat er uns gedroht. Er hat das nicht näher erläutert, aber ich glaube, der Ausdruck ›sonst‹ ist ihm über die Lippen gekommen.«

»Meine Güte, Morgan. Diesmal hast du den Vogel wirklich abgeschossen.« Müde schüttelte sie den Kopf.

»Also, was tun wir jetzt? Jack ist kein Monster. Das weiß ich. Er sollte nicht sterben, nur wegen seiner …« Ich fuchtelte mit den Händen durch die Luft und versuchte, das richtige Wort zu finden. »… Rasse. Okay, okay, ich weiß, bei Dämonen und Vampiren machen wir das auch so, aber das ist etwas anderes. Wenn wir die weiterhin Amok laufen lassen, rotten sie innerhalb einer Woche die gesamte Menschheit aus. Aber die Regierung hat uns noch nie befohlen, eine Kreatur umzubringen, solang diese keine Gefahr darstellt. Und bisher hat sich Jack nicht als gefährlich erwiesen. Und dann diese Geschichte mit dem Amulett. Da stimmt doch etwas nicht. Ich begreife einfach nicht, warum Darroch weiter diese Show abzieht. Er weiß doch, dass mir klar ist, dass er das Amulett schon längst besitzt, warum also diese dumme Scharade?« Ich sprang auf und ging im Büro auf und ab.

»Warum interessiert sich die Regierung überhaupt dafür?«, fragte ich mich laut. »Okay, schon klar, Darroch hat Freunde in hoher Position, aber trotzdem. Das hier ist doch eindeutig ein persönlicher Rachefeldzug. Und Darroch will bestimmt nicht, dass jemand erfährt, dass er Jacks Amulett hat. Das ist es!« Ich erstarrte mitten in der Bewegung und wirbelte zu der verblüfften Kabita herum.



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