Keine Frau ist eine Insel by Lette Kathy

Keine Frau ist eine Insel by Lette Kathy

Autor:Lette, Kathy [Lette, Kathy]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2016-06-21T22:00:00+00:00


DER UNTERSCHIED ZWISCHEN DEN GESCHLECHTERN

Den Partner ummodeln

Eine Frau denkt: Na schön, mein Mann hat vielleicht ein paar kleine Fehler, aber die werde ich im Lauf der Zeit schon ausbügeln.

Männer wissen genau: Das Einzige, was ihre Frauen bei ihnen ausbügeln können, sind ihre Hemden.

Biologische Kriegsführung

11 »Wahrscheinlich bist du hier, um mir für diesen Wichser Gaspard nachzuspionieren.«

Shelly wurde leicht verlegen. »Hör mal, wegen heute Morgen. Wie ich jetzt weißt, hast du die Wahrheit über Coco gesagt. Es tut mir Leid, dass ich dir nicht geglaubt habe. Nur weil Coco mit dir flirtet, heißt das ja nicht gleich, dass sie auch mit dir schläft. Ich meine, fängt ein Hund das Auto, dem er hinterherkläfft? Nein, es ist einfach nur eine Angewohnheit.«

Angesichts dieses Vergleichs schüttelte er den Kopf und verdrehte die Augen. Die Wogen züngelten rhythmisch an seinem Gesicht, während sich seine Beine in dem tiefen Wasser scherenartig bewegten.

»Komm an Bord.« Sie hielt ihm eine Hand entgegen. »Du siehst aus wie in der Waschmaschine geschleudert.« Sie hatte Recht. Der Wind peitschte die Wellen auf. Der Sog der Flut zerrte zischend an ihrem unzulänglichen Boot und warf sie heftig mal hierhin, mal dorthin.

»Geht nicht.«

»Wieso nicht?«

»Nackter Arsch.«

Lust vibrierte in ihrer Unterwäsche. Jawoll, dachte Shelly, es gibt doch einen Gott! »Na und?«, fragte sie dann mit gespielter Gleichgültigkeit. »Wir sind doch verheiratet. Wo ist deine Badehose?«

»Als ich rausgepaddelt bin, ist mir diese Pissnelke von Manko in einem Motorboot gefolgt. Als ich dann kurz mal ins Wasser gesprungen bin, hat er sich aus dem Palmenhain da hinten angeschlichen und mir nicht nur sämtliche Klamotten, sondern auch das verflixte Kanu vom Strand weggeklaut. Jetzt steht er mit laufender Kamera auf der Insel und wartet nur darauf, meinen blanken Hintern filmen zu können. Bring das Boot einfach bis zur Landspitze da vorn, ich schwimm dir hinterher. Auf diese Weise verhageln wir dem Mistkerl die Genugtuung, auch nur einen Zentimeter zu drehen.«

Nachdem sie außer Sichtweite der sandigen Bucht waren, schwang sich Kit mit einem kühnen Ruck ins Boot und auf den Sitz neben ihr.

Shelly staunte aufs Neue über seinen sensationellen Körper. Über alles an seinem sensationellen Körper.

»Ich dachte, unsere Ehe ist zerrüttet? Ich dachte, ich bin ein verlogenes, mieses Schwein?« Er lehnte sich mit gespreizten Beinen zurück. Der Mann verfügte über eine erstaunlich selbstbewusste sexuelle Ungezwungenheit, die er trug wie ein Parfüm. Shelly hatte natürlich auch ein amouröses Duftwässerchen, etwas Kleines, Raffiniertes aus der neuen »Hoffnungslosigkeit«-Produktlinie von Chanel – Eau de Désespoir. Sie versuchte unbekümmert auszusehen und damit aufzuhören, verstohlen auf Kits bestes Stück zu schielen, das aussah, als gehöre es auf eine Abschussrampe in Cape Canaveral. Wenn doch nur ein Parfümhersteller endlich ein Produkt auf den Markt werfen würde, das einem Mann so viel mitteilte wie: »Meine Zunge will die Konturen deines Bauchs hinunterwandern, sich zuckend und zappelnd in deinen feuchten Nabel hineinbohren, auf dass wir bis zur Bewusstlosigkeit vögeln.« War das denn wirklich zu viel verlangt?

»Ich weiß ja, dass man die männliche Fähigkeit, die Dinge zu vermasseln, nicht hoch genug einschätzen kann, Shelly, aber du scheinst irgendwie auf alle Männer sauer zu sein.



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