Kampf um Zophengorn by Horst Hoffmann

Kampf um Zophengorn by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: MATERIA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1999-01-26T01:00:00+00:00


5.

Zophengorn: Das Massaker „Um Himmels willen. Benjameen!" rief Tess aus, als der junge Arkonide neben ihr sich von einer Seite auf die andere wälzte und dabei stöhnende Geräusche ausstieß.

Sie richtete sich im Bett auf und nahm seinen Kopf in beide Hände. Er war naß und heiß, wie von Fieber.

Benjameen hatte die Augen weit geöffnet und starrte sie an - anfangs blickte er sogar wie durch sie hindurch. Erst allmählich normalisierte sich sein Blick Sein Kopf sank in das Kissen, als sie ihn sanft losließ. Der junge Arkonide stieß einige unverständliche Worte aus.

Tess holte ein Tuch und tupfte ihm damit die Stirn und die Wangen ab.

„Du hast geträumt", sagte sie. „Kannst du mir sagen, wovon?"

„Es war ... furchtbar", sagte er. „Und ich weiß. daß es wahr sein könnte. Ich war...

Direktor zwei und dann... Direktor sieben."

„Und? Was ist mit dir ... mit ihnen geschehen?"

„Ich wurde ... sie wurden getötet. Ich erlebte in meinem Traum ihr Sterben mit. Es war schrecklich. Sie hatten keine Chance und litten furchtbar. Es muß wahr sein. Tess!

Direktor zwei und Direktor sieben müssen tot sein. beide von einem grausamen Täter ermordet, den ich in meinem Traum nicht sehen konnte."

„Das müssen wir sofort Eismer Störmengord berichten", sagte sie. „Bist du wieder kräftig genug, um aufzustehen?"

„Mach dir um mich keine Sorgen! Es geht schon. Wenn ich nur schnell unter die Dusche gehen könnte. Ich klebe am ganzen Körper."

„Dusch sofort! Ich laufe zu Eismer und hoffe, daß er schon auf ist. Ich alarmiere auch Treul und Goriph."

Sie zog sich an, hörte ihn dabei duschen. „Bist du auch wirklich in Ordnung?" fragte sie.

„Bestimmt. Du solltest doch keine Zeit verlieren!"

„Ich fliege schon!"

Tess verließ das Quartier und lief auf den Gang hinaus. Richtung Störmengords Kabine." Unterwegs klopfte sie an die Tür, hinter der sich die beiden Swoons mit Norman aufhielten. Noch ehe sie Störmengords Unterkunft erreichte. blieb die Telepathin wie vom Blitz getroffen stehen.

Eismer Störmengord war nicht allein!

Die Tür zur Unterkunft des Goldners stand einen winzigen Spaltbreit auf, und in dem gleichen Augenblick, als sie das sah, nahm Tess die Gedankenimpulse wahr.

Sie gehörten zu einem Volk, das ihr fremd war. Allerdings hatte sie ähnliche Impulse schon in Zophengorn festgestellt und von Eismer erfahren, daß sie von den sogenannten Prolongiden stammten, einem streitbaren, in großer Zahl im Ring vertretenen Volk.

und diese Prolongiden sind zweifellos gekommen, um Eismer Störmengord zu töten!

Tess blieb abrupt stehen. Sie sah sich um. Für eine Sekunde wußte sie nicht. was sie zu tun hatte. Sofort in Störmengords Kabine zu stürmen hätte ihrer beider Tod bedeutet.

Nein, das war sinnlos, sosehr es sie auch dorthin zog.

Sie esperte und stellte fest, daß der Bebenforscher noch nicht so akut bedroht war, wie es anfangs den Anschein gehabt hatte. Er versuchte, auf die Prolongiden einzureden und so Zeit zu gewinnen. Dabei dachte er intensiv an die junge Mutantin.

Tess Qumisha rannte zu ihrer Kabine zurück. Zum Glück hatte Benjameen von Jacinta sich bereits abtrocknen lassen und angezogen.

„Eismer ist in Gefahr, Prolongiden sind in seiner Kabine!" rief sie ihm zu und griff bereits nach einem Kombistrahler aus ihrer Ausrüstung.



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