Juni und ich - 02 - Auf Schritt und Tritt genial by Anne Hertz

Juni und ich - 02 - Auf Schritt und Tritt genial by Anne Hertz

Autor:Anne Hertz [Hertz, Anne]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: kinder
Herausgeber: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2014-04-28T22:00:00+00:00


11. Kapitel

Am nächsten Tag: die reguläre Mittwochnachmittagskonferenz der »Feder«.

Das heißt: Regulär geht irgendwie anders ...

Wie so oft, wenn es nichts Aufregendes zu besprechen gibt, ist nur ein kleines Häufchen gelangweilter Redakteure erschienen. Inzwischen weiß ich zwar, dass das nichts mit mir zu tun hat, aber es wäre mir lieb, dass möglichst viele Schüler da wären, wenn ich die Bombe mit Sophies E-Mail platzen lasse. Deshalb beschließe ich, bis zur nächsten Feder-Konferenz abzuwarten.

Da kommt Lasse reingehetzt und wedelt aufgeregt mit dem Hamburger Abendblatt.

»Leute, ich hab sie. Das hier ist die Anzeige, da gehe ich jede Wette ein.«

1A-Rassewelpen (Labrador, Golden Retriever), je nur 200 €. Tel. 0152 – 123 456 78

»Schon allein der Preis stinkt zum Himmel«, erklärt Lasse. »Und ich wette, die Übergabe soll dann auf irgendeinem Parkplatz stattfinden, wo die Hunde direkt aus dem Kofferraum verkauft werden. Genauso war es auch bei Maren Schröter und ihrem Nigel. Seriöse Züchter würden so etwas nie tun. Sie laden potenzielle Käufer immer erst zu einem Gespräch ein, um ihnen zu zeigen, wie die Tiere leben und aufwachsen. Und natürlich kann man auch die Mutter der Welpen sehen. Viele Züchter möchten auch sichergehen, dass ihre Hundebabys in gute Hände kommen. Auf so eine Idee kommen diese Typen hier natürlich nicht.«

»Sehr gut, da hast du ja wirklich sorgfältig recherchiert«, lobe ich ihn. »Wie gehen wir jetzt weiter vor?«

Lasse will gerade antworten, da platzt ausgerechnet Sophie in den Redaktionsraum, mit dieser komischen Valerie im Schlepptau, der sie neulich schon auf dem Schulhof hinterhergelaufen ist.

Was wollen die denn hier???

»Aaaaahhhh, die Pampers-Chefredakteurin und ihr Gefolge in kleiner Runde«, höhnt Sophie. Eine normale Begrüßung ist offensichtlich unter ihrer Würde.

»Hallo, Sophie, wärst du so nett, uns deine Begleitung vorzustellen?«, erwidert Lasse. »Wir besprechen gerade wichtige redaktionsinterne Angelegenheiten, da wäre es doch schön zu wissen, mit wem wir es zu tun haben.«

»Hallo«, flötet Sophies Freundin und schenkt Lasse einen peinlichen Augenaufschlag, »mein Name ist Valerie und ich bin gerade aus Berlin nach Hamburg gezogen.«

»Valerie ist schon siebzehn und war Chefredakteurin der Schülerzeitung ihres Gymnasiums dort«, Sophie überschlägt sich fast vor Aufregung und Stolz über ihre ach so tolle Freundin, »und da ist es doch wohl logisch, dass wir sie dringend bei uns in der Redaktion brauchen. Genau genommen bin ich der Meinung, dass Valerie unsere neue Chefredakteurin werden muss. Im Vergleich zu Berlin ist Hamburg ein Kuhdorf und gegen ihre Erfahrung können Carla und ihre Truppe ja wohl kaum anstinken.«

Das ist ja der absolute Hammer, was bildet diese blöde Kuh sich eigentlich ein?

Ich will gerade den Mund aufmachen und ihr meine Meinung sagen, da tritt Lilli mich unauffällig und ergreift selbst das Wort.

»Das ist ja wirklich groß-ar-tig«, sagt sie gedehnt, »aber vielleicht kann Valerie aus Berlin auch selbst sprechen? Und vielleicht kann sie uns ein paar Arbeitsproben vorlegen, bevor wir alles, was bisher ziemlich gut geklappt hat, über den Haufen werfen?«

Yes!! Lilli, du bist die Beste!

»Natürlich freuen wir uns über professionelle Verstärkung«, höre ich mich selbst sagen, »aber Lilli hat recht. Kannst du uns vielleicht ein paar von deinen Artikeln zeigen?«

»Ja,



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