Julia Aerzte zum Verlieben Band 68 by Alison Roberts & Abigail Gordon & Joanna Neil

Julia Aerzte zum Verlieben Band 68 by Alison Roberts & Abigail Gordon & Joanna Neil

Autor:Alison Roberts & Abigail Gordon & Joanna Neil [Roberts, Alison & Gordon, Abigail & Neil, Joanna]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Julia
ISBN: 9783733702748
Barnesnoble:
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2014-08-28T22:00:00+00:00


6. KAPITEL

Bald kam Libbys letzter Tag in der Praxis, und alle Mitarbeiter aus der Praxis waren zu einer großen Abschiedsparty eingeladen, die von Laura organisiert wurde.

Vorangegangene Feste hatten in dem Hotel am See stattgefunden. John Gallagher, der Vater von Nathan, hatte dort den Beginn seines Ruhestands gefeiert. Ebenso wie Gordon Jessup, Lauras Onkel und Vorgänger als Praxismanager.

Aber Libby wollte lieber eine Party auf einem der Ausflugsdampfer, der für solche Gelegenheiten auch ein Restaurant und eine Bar im Angebot hatte. Und jeder freute sich schon darauf.

Gabriel war genau wie alle anderen Partner der Kollegen mit eingeladen. Toby hatte sich Sophie und Josh als Spielkameraden gewünscht, und Sophie durfte sogar noch eine Schulfreundin mitbringen.

Da Libbys Abschied kurz bevorstand, musste dringend ein Ersatz für sie gefunden werden. Deshalb gehörte es auch zu Lauras Aufgaben, Termine für Vorstellungsgespräche zu vereinbaren, um einen passenden Kandidaten zu finden. Die Tage flogen nur so dahin. Glücklicherweise war Gabriel während der langen Sommerferien der Kinder zu Hause. Sonst wäre dies womöglich zu einem Problem geworden. Doch auch dafür hätte sich eine Lösung gefunden, da es hier Ferienprogramme für Kinder mit berufstätigen Eltern gab.

Mit ihrem Vater etwas zu unternehmen, der sich oft irgendetwas Interessantes ausdachte, gefiel ihnen jedoch am besten. Bis Sophie und Josh abends müde von den Ereignissen des Tages schlafen gingen, war alles in Ordnung. Danach widmete Gabriel sich der Gartenarbeit, und Laura genoss die letzten Sonnenstrahlen, wobei das Gefühl, dass sie beide nebeneinanderher lebten, sie nie ganz verließ.

Am Freitagabend nahm die ganze Familie am Scheunen-Essen teil, wie Laura es dem Pfarrer bereits zugesagt hatte. Als sie im Gemeindehaus ankamen, fühlte es sich gut an, fand Gabriel. So, als wären sie keine Neulinge mehr in Swallowbrook, sondern würden ganz normal zur Dorfgemeinschaft dazugehören.

Sobald die Kinder ihre Freunde zum Spielen gefunden hatten, nahm Gabriel seine Frau bei der Hand und führte sie auf die Tanzfläche. Dort standen schon andere Paare bereit für den Scheunen-Tanz, der gleich beginnen sollte. Gabriel sah Laura lächelnd an. Sie erwiderte sein Lächeln, und da war wieder einer dieser flüchtigen Momente der Gemeinsamkeit, die so schnell kamen und gingen. Diesmal dauert er hoffentlich etwas länger, dachte Gabriel im Stillen.

Als es losging, zog Gabriel Laura in seine Arme und hielt sie eng an sich gepresst. Beide spürten die Sehnsucht nach dem anderen, drängend, intensiv und nie offen gezeigt seit dem Tag, an dem Gabriel ihr gesagt hatte, dass er seinen Beruf aufgeben wollte. Nachdem der Tanz vorbei war, ging er Hand in Hand mit ihr hinaus auf die verlassene Dorfwiese.

Im Schatten einer knorrigen Eiche, die aussah, als wäre sie mehrere Jahrhunderte alt, meinte er: „Vorhin hat uns jeder freundlich begrüßt und uns zugewinkt. Es war ein tolles Gefühl der Zugehörigkeit. Beinahe wie nach Hause zu kommen, als ob dieser Ort schon immer auf mich gewartet hätte. Geht dir das hier genauso, Laura?“

„Anfangs nicht, weil du nicht da warst“, antwortete sie leise. „Ich habe das Haus, das ich von meinem Onkel geerbt habe, nur als Mittel zum Zweck gesehen, verbunden mit einem Job für mich. Und manchmal scheint es mir immer noch so, weil wir in dieser Zeit etwas sehr Wertvolles verloren haben.



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