Judasbrut by Sabine Fink
Autor:Sabine Fink
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Herausgeber: Gmeiner Verlag
veröffentlicht: 2013-05-23T22:00:00+00:00
Samstag, 23. Mai 2009
Aus: Neustädter Landeszeitung âºZwei Tote durch unbekannte Krankheit!â¹
Im Krankenhaus Neustadt/Aisch starben gestern ein zehn Monate altes Kind und dessen 58-jähriger GroÃvater. Beide wurden mit grippeähnlichen Symptomen am Donnerstag in das Krankenhaus eingeliefert.
In den letzten drei Wochen haben sich, so ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, zwar ungewöhnlich viele Patienten mit ähnlichem Krankheitsbild in den Arztpraxen gemeldet, von einer Epidemie könne aber nicht die Rede sein. Ein Vertreter der Ãrzteschaft empfahl zur Vorbeugung die üblichen HygienemaÃnahmen, wie zum Beispiel häufiges Händewaschen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht.
Dechsendorf
»Allmächd! Warum geht denn nicht mal jemand ans Telefon!« Tropfnass stürmte Maria mit einem Handtuch um den Körper aus dem Bad im oberen Stockwerk und sah sich nach dem Telefon um, das prompt aufhörte zu klingen. »Irgendwann kaufe ich ein Telefon mit Schnur. Das kann wenigstens keiner verbummeln«, brummte sie.
Sie kehrte zurück ins Bad, um sich abzutrocknen und wenigstens einen Bademantel überzustreifen, bevor sie sich auf die Suche machte. Sie fand es schlieÃlich auf dem FuÃboden, hinter Franzis Schultasche, und kontrollierte die Anrufliste. Zwei Anrufe von Nina innerhalb der letzten zehn Minuten.
Maria warf sich auf das Bett in ihrem Zimmer, während das Freizeichen ertönte.
»Hallo?« Das war Jens.
»Maria hier. Nina hat wohl gerade versucht anzurufen, als ich duschen war. Gibst du sie mir mal?«
Schweigen. »Sie ist nicht mehr bei dir?«
Maria hob die Brauen. »Nein, sie war auch gar nicht hier«, antwortete sie langsam. »Eigentlich wollte sie heute zum Frühstück kommen, aber sie ist nicht aufgetaucht. Ich hab ein paar Mal versucht anzurufen.«
»Ja, stimmt â¦Â«, sagte Jens zerstreut. »Hab ich gesehen. Ich hatte Nachtschicht, da war das Telefon auf lautlos gestellt.«
»Aha.« Maria runzelte die Stirn. »Und wo ist Nina nun? Sie hat ihr Handy nicht an.«
Wieder schwieg Jens eine Weile. »Ich weià es nicht.« Erst nach einem oder zwei Atemzügen setzte er hinzu: »Ich habe gedacht, sie ist bei dir.«
»Was ist los bei euch?«
Diesmal keine Antwort.
»Jens?«
Er schniefte. »Kannst du kommen, Maria?«
Auch wenn Maria noch keine Details kannte â ihr Gefühl sagte ihr, dass irgendetwas gewaltig im Argen lag. »Bin schon unterwegs. Rühr dich nicht vom Fleck, hörst du. Und mach keine Dummheiten!«
In Windeseile zog sie sich an. Ihre Haare trocken zu föhnen hatte keinen Sinn, denn das würde zu lange dauern. Kurzerhand flocht sie einen dicken Zopf und suchte Franzi. Sie war unten im Garten.
»Mama! Wo warst du denn so lange?«
»Dreimal darfst du raten«, bemerkte sie trocken. »Da, wo ich immer bin, wenn du mich suchst: im Bad. Hör mal, ich muss dringend zu Jens. Langenbach. Du weiÃt schon, Ninas Mann. Er hat gerade angerufen.«
Franzi hob eine Braue â eine Eigenart, die Maria schmerzlich an Franzis Vater erinnerte. »Oh, oh. Haben die beiden Stress?«
Maria zuckte mit den Schultern. »Kann sein.«
Franzi grinste. »Also du hast so ein Gefühl. Wann bist du wieder da?«
»Keine Ahnung. Ich nehme mein Handy mit.«
»Und was ist nachher mit Kino?«
Maria drückte ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn. »Ich komm rechtzeitig. Hilfst du Opa im Garten?«
Franzi zog einen Flunsch. »Muss ich ja. Oma kann noch nicht und du bist weg.«
»Du bekommst nachher eine extragroÃe Portion Popcorn«, versprach Maria.
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