Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit by Jude Watson

Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit by Jude Watson

Autor:Jude Watson [Watson, Jude]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3-8332-1071-0
veröffentlicht: 2012-06-06T04:00:00+00:00


Er roch den Sonnenaufgang im Schlaf, noch bevor er aufgewacht war. Die frische Luft drang in seine Träume und als er schließlich die Augen öffnete, war er voller Hoffnung.

Er reckte sich in der Kälte und versuchte so, seine Muskeln aufzuwärmen. Er aß einen Proteinwürfel und traf seine Vorbereitungen, wobei er das Seil des Katapults mehrmals prüfte. Sein Leben hing von dessen Stärke ab.

Vertraue deinem Material, aber prüfe es zweimal.

Ja, Qui-Gon.

Der erste Transporter kam zu hoch herein. Der zweite war zu schnell. Obi-Wan kauerte im Schatten der Felsen. Jetzt war Geduld angesagt. Er durfte keinen Fehler machen.

Das nächste Schiff kam flach herein und wurde immer langsamer. Es war ein Kreuzer mittlerer Größe, aber groß genug, dass er den Zug des Seilkatapults und das Gewicht des Körpers nicht spürte – hoffte Obi-Wan. Er glaubte nicht, dass er eine bessere Chance bekommen würde.

Als der Schatten des Kreuzers den Gipfel streifte, zielte Obi-Wan und feuerte das Seil ab. Es hakte sich am Bauch des Schiffes ein. Obi-Wan wurde mit einer solchen Wucht hochgerissen, dass er beinahe das Bewusstsein verlor. Er hatte einen Ruck erwartet, aber keinen solch starken. Der Wind pfiff ihm um die Ohren und zerrte an seinem Körper, als er das Seil griff. Er musste sich irgendwie stabilisieren, wenn das Ganze klappen sollte.

Die Arme wurden ihm beinahe aus den Gelenken gerissen. Er zog die Knie an und drückte das Kinn nach unten. Einen Finger ließ er immer auf der Kontrolle der Seilwinde liegen. So ließ er sich näher an den Bauch des Schiffes ziehen, wobei er wusste, dass er nicht zu nahe kommen durfte, da ihn sonst die Abgase der Triebwerke bei der Landung verbrennen würden.

Vor ihm tauchte drohend ein Felsblock auf. Obi-Wan drückte wieder auf den Seilwindenknopf und ließ sich noch höher ziehen. Er schoss nach oben, als der Fels nur ein paar Meter unter ihm vorbeizog. Dann ließ er sich wieder außer Reichweite der Triebwerksabgase sinken. Er durfte bei der Landung nicht zu nahe sein, sonst würde er zu Asche verbrennen.

Da tauchte aus dem Nichts eine große Felsformation auf. Obi-Wan zog schnell die Beine an, doch das Schiff stürzte in ein Luftloch und er schlug sich die Schulter an dem Felsen an. Der Schmerz durchzuckte ihn, doch er hielt sich weiter fest. Das Schiff flog eine Kurve und Obi-Wan wurde beinahe gegen eine Felswand geschleudert.

Vielleicht war das Ganze doch keine so gute Idee.

Die Muskeln in seinen Armen und Beinen begannen zu zittern und seine Finger verkrampften sich bei der Anstrengung, das Seil im Griff zu behalten.

Obi-Wan rief die Macht zur Hilfe. Er war ein Teil des Schiffes, ein Teil der Luft, ein Teil des Seiles selbst. Er würde sich bewegen, wenn er sich bewegen musste, er würde dem Schiff gestatten, ihn sanft abzusetzen…

Der Pilot des Transporters gab offensichtlich gern an. Er kippte das Schiff zur Seite und wackelte mit den Flügeln. Obi-Wan wurde hin und her geschüttelt.

Sicher absetzen? Ich kann von Glück reden, wenn ich nicht zerquetscht werde.

Jetzt tauchte die Landeplattform auf. Er würde schnell abspringen müssen, dicht an der Außenmauer.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.