Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst by Jude Watson

Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst by Jude Watson

Autor:Jude Watson [Watson, Jude]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3-89748-699-7
veröffentlicht: 2012-06-06T04:00:00+00:00


»Ich glaube, sie hat in Bezug auf die Blaster gelogen, ich weiß aber nicht, weshalb«, erzählte Anakin Obi-Wan während ihrer nächsten Kommunikation.

»Glaubst du, Gillam gehörte auch zu dieser Gruppe?«

»Das würde keinen Sinn ergeben. Er ist kein Stipendiat. Aber irgendetwas liegt in der Luft, das spüre ich. Mit Rolai stimmt etwas nicht. Vielleicht weiß er etwas. Er ist für die Sicherheit und die Finanzen der Gruppe zuständig. Niemand von den anderen scheint sich darum zu scheren, wie er seine Arbeit macht. Vielleicht … Ich weiß nicht, vielleicht hat er beschlossen, Gillam zu entführen und Lösegeld für ihn zu fordern, ohne es den anderen zu sagen.«

»Vielleicht«, sagte Obi-Wan wenig überzeugt. Er schien abgelenkt zu sein, so als würde er Anakin gar nicht richtig zuhören. »Aber Tarturi hat keine Lösegeldforderung erhalten.«

»Noch nicht«, sagte Anakin. »Ich weiß nicht, was ich denken soll. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Gruppe Gillam entführt hat. Sie geben sich alle voll und ganz ihrer Sache hin. Marit hat unglaublich viel Ahnung von galaktischer Politik. Sie weiß, was im Senat besprochen wird, bis hin zu den Sitzungen der Unterkomitees. Und sie steht immer auf der richtigen Seite.«

»Und woher willst du wissen, was die richtige Seite ist?«, fragte Obi-Wan trocken. »Weil du ihrer Meinung bist?«

»Weil sie gegen Gewalt und Unterdrückung sind«, sagte Anakin. »Sie sind wie Jedi.«

»Und doch übertreten sie die Regeln der Akademie«, gab Obi-Wan zu bedenken. »Wenn man dazu bereit ist, Vertrauen zu missbrauchen, darf man nicht für sich in Anspruch nehmen, rechtschaffen zu sein.«

»Die Akademie verdient ihr Vertrauen nicht. Sie hat sie enttäuscht.«

»Nichtsdestotrotz besuchen sie die Akademie und haben sich einverstanden erklärt, ihre Regeln zu befolgen«, sagte Obi-Wan. »Ich verstehe, dass sie Anziehungskraft auf dich ausüben, Anakin, aber ich befürchte, dass du dich zu sehr mitreißen lässt. Du musst immer ein Jedi bleiben. Du musst immer nach innerer Ausgeglichenheit streben. Das schließt auch ein, sich nicht von den Vorstellungen anderer mitreißen zu lassen. Solche Ideen sind oft der Deckmantel für ein ganz anderes Ziel.«

»Aber was für ein Ziel könnten sie denn verbergen?«

»Es ist deine Aufgabe, das herauszufinden. Und vergiss nicht, dass du versuchst, einen vermissten Jungen zu finden. Anakin, die Tatsache, dass du ein Jedi bist, wird dich immer stützen. Es ist etwas, an dem du dich festhalten kannst. Wenn du weißt, was oder wem deine Loyalität gilt, ergibt sich der Rest von selbst. Verstehst du das?«

»Ja, Meister. Habt Ihr beim Senat Fortschritte machen können?«

Obi-Wan seufzte. »Ja und nein. Bislang kann ich noch nichts Neues berichten. Ich bin mir allerdings sicher, dass es eine Verbindung zwischen Rana Halion und Sano Sauro gibt. Ich kann diese Verbindung nur nicht finden.«

»Rana Halion?«

»Die Regentin von Ieria. Die Anführerin der Opposition innerhalb des Systems. Ich könnte mir vorstellen, dass sie etwas mit Gillams Verschwinden zu tun hat. Halte mich auf dem Laufenden, wenn du etwas Neues herausfindest, Padawan.«

»Ja, Meister.« Anakin runzelte die Stirn, als Obi-Wan die Kommunikation unterbrach. Sein Meister war nicht gerade sehr freigiebig mit Informationen gewesen. Und er schien sich nicht sonderlich für die geheime Gruppe zu interessieren.



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