Jaye, Lola by Dein Dad Fuer immer

Jaye, Lola by Dein Dad Fuer immer

Autor:Dein Dad Fuer immer [Fuer immer, Dein Dad]
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


«Das wird super!», zwitscherte Jamie, als wir am Samstag die Oxford Street entlangbummelten. Es war ein merkwürdiges Gefühl, außerhalb des Büros und ohne die anderen mit Jamie Zeit zu verbringen. Als wir uns auf einen Kaffee in ein Bistro gesetzt hatten, erzählte sie mir von ihrer Familie, beziehungsweise hauptsächlich von ihrer Mutter.

«Sie hat einen Kerl nach dem anderen gehabt!», sagte sie und trank einen großen Schluck Kaffee.

«Das muss schwierig für dich gewesen sein.»

«Kann man wohl sagen!»

«Und was ist mit deinem geheimnisvollen Freund?»

«Was soll mit ihm sein?» Sie sah in ihre leere Kaffeetasse.

«Ich frage dich ja nicht, wer es ist.»

«Gut, denn das würde ich dir auch nicht sagen.»

«Ist er verheiratet?»

«Single.»

«Älter?»

«Er ist genauso alt wie ich. Und das war’s. Los, stürzen wir uns ins Getümmel!» Und das taten wir auch, obwohl ich mich nach meinem gemütlichen Sofa und einer Tasse Tee sehnte. Jamie schleppte mich durch eine endlose Reihe von Boutiquen und Kaufhäusern.

«Ich weiß nicht so recht, dieses Kleid …»

«Aber es ist hinreißend, Lois!» Jamie befühlte den Stoff eines winzigen, rückenfreien schwarzen Kleides, dessen Größe meiner Meinung eher für Abbi bestimmt war.

«Ich glaube nicht, dass das mein Stil ist. Außerdem ist es ziemlich kurz …»

«Matt würde es bestimmt gefallen», sagte sie und zwinkerte mir zu.

Ein paar Minuten später starrten Jamie und ich auf meine Erscheinung im Spiegel.

«Du siehst umwerfend aus. Ich hab’s dir ja gleich gesagt!», rief sie. Ich starrte weiter mein Spiegelbild an, und was da zurückstarrte, gefiel mir erstaunlicherweise sogar. Es war eine erwachsene, dreiundzwanzigjährige Frau, und sie war SEXY. Ich musste mir die Augen reiben, bevor ich glaubte, dass ich das war. Jamie befreite meine Mähne aus ihrem Pferdeschwanz, türmte sie über meinem Kopf auf und zupfte rechts und links von meinem Gesicht ein paar lockige Strähnen heraus. Das Kleid umfloss höchst schmeichelhaft meine Kurven, sodass alles richtig … gut aussah?!

Während wir gemeinsam in den Spiegel schauten, wünschte ich mir, dass dieser Augenblick auf einem Foto festgehalten werden könnte. Die Geschichte vom hässlichen Entlein traf zwar nicht gerade auf mich zu, aber ich fühlte mich auf einen Schlag ziemlich attraktiv. Sieh dich vor, Matty, dachte ich. Vielleicht lag es daran, dass mich noch nie zuvor jemand als «umwerfend» bezeichnet hatte, vielleicht war ich auch einfach bloß erledigt – jedenfalls bezahlte ich dieses rückenfreie Kleid, ohne mit der Wimper zu zucken. Auf Jamies Drängen kaufte ich auch noch ein Paar rote Nimm-mich-auf-der-Kühlerhaube-Pumps, in denen ich mir voraussichtlich die Knöchel brechen würde.

Zuletzt gingen wir in die Parfümerieabteilung eines Kaufhauses, und ich sah mir die Schminksachen an. Ich glaubte nicht, dass der Lippenstift zu mir passte, von dem Jamie behauptete, er habe die angesagteste Farbe der Saison. Es war ein helles, leuchtendes Rot, doch am Ende ließ ich mich überreden und kaufte den Lippenstift zusammen mit meinem ersten Make-up.



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