In der Hitze der Stadt by Roger Aeschbacher
Autor:Roger Aeschbacher [Aeschbacher, Roger]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: In der Hitze der Stadt, Basel, Hitze, Roger Aeschbacher, Prolibris Verlag, Kommissar Baumer, Kriminalroman, Schweiz, Krimi
ISBN: 978-3-95475-015-3
Herausgeber: Prolibris Verlag
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00
Regierungsrat.
Stadtpräsident von Basel.
Das sah Schneider als seinen vorbestimmten Weg an. Er würde diese Stadt regieren und wäre dank seiner Einheirat in eine mächtige Basler Familie protegiert, zum Sonnenkönig mutiert.
Nicht, dass ihm Basel allzu sehr gefiel. Ihm war Basel letztlich völlig egal. Für ihn war diese Stadt am Rheinknie mit ihren nicht einmal mehr 200.000 Einwohnern nur Mittel zum Zweck, um seine politische Karriere zu starten. Ihn interessierte es keinen Deut, ob diese Stadt eine traditionelle Humanistenstadt war, weltoffen und fremdenfreundlich, mit vielen kulturell interessierten Bürgern. Der Kriminalpolizeichef verlor keine Emotionen an dieses Kaff, wie er es heimlich nannte. Einzig, es wurde ihm nur immer deutlicher bewusst, wie wenig seiner Stammwähler noch in Basel wohnen blieben. Viele Mittelständler verabschiedeten sich in die Vororte im Baselbiet, im Aargau oder grad ins Ausland. Die holländischen und deutschen Ãrzte und die amerikanischen und indischen und ukrainischen Wissenschaftler, die für die auswandernden Basler nachrückten, zählten für den Politiker, der er war, nicht. Die durften nicht wählen. Da musste seine Partei gehörig aufpassen, dass sie überhaupt noch genügend Wähler fand, die sich durch die offiziell verordnete Basler Schön-Wetter-Rhetorik noch blenden lieÃen.
Seine Klientel behauptete sich denn auch nur noch knapp in den letzten bürgerlichen Quartieren im GroÃbasel und natürlich im Villenviertel, hoch oben auf dem Bruderholz. Im Kleinbasel sah es hingegen anders aus, war sich Schneider bewusst. Dort lebten viele Migranten ohne Schweizer Pass, ein bedeutender Teil davon Muslime. Wenn er dann noch genug Energie hatte, ins Horburgquartier zu gehen, fand er endgültig, dass dies kein Ort war, in dem sich ein Wahlkampf lohnen würde. Nicht selten sah er im minderen Basel Frauen, denen gerade noch der Sehschlitz gelassen war, um die Welt zu betrachten. Vielleicht wollen diese Frauen es auch tatsächlich so, dachte Schneider. Eine Uniform kleidet, und man ist gleich wer, auch ohne Bildung. Und wer sich unterordnet, kann sein Hirn ausschalten. So lebt es sich leichter. Teilhaben an dem aufgeklärten, dem liberalen, dem innovativen Basel wollten solche fundamentalistischen Muslime nicht. Alles, was sie vom Staat wollten, war, dass dieser ihre diskriminierende Intoleranz als Menschenrecht schütze â und Sozialhilfe natürlich. Das Schariarecht wollten sie auch. Mit immer gröÃerer Vehemenz forderten sie Sonderrechte.
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