In den Fesseln der Liebe by Stephanie Laurens

In den Fesseln der Liebe by Stephanie Laurens

Autor:Stephanie Laurens [Laurens, Stephanie]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
Tags: Romance
ISBN: 9783442360987
Herausgeber: Blanvalet Taschenbuchverl
veröffentlicht: 2004-12-30T23:00:00+00:00


Demon verließ Newmarket und lenkte seine Pferde nach Süden an der Rennbahn und den Ställen vorbei und über die leere Heide. Mit der Schnur seiner Peitsche berührte er das Ohr seines Leitpferdes, dann steckte er die Peitsche zurück in den Halter, während das letzte Tageslicht im Westen verschwand. Die Nacht brach langsam an, auf leisen Schwingen senkten sich die Schatten über die Heide und hüllten das Land in Dunkelheit. Vor ihm lag sein Gestüt mit dem gemütlichen Wohnzimmer und einem ausgezeichneten Abendessen von Mrs. Shephard.

Zwischen ihm und der Gemütlichkeit lag Hillgate End.

Es war schon ziemlich spät, um einen Besuch zu machen, doch noch ehe er sich eine Entschuldigung überlegt hatte, hatte er schon seine Pferde in die Einfahrt zum Herrenhaus gelenkt. Flick würde froh sein, dass er schon so bald wieder zurück war - sie würde ihm alles erzählen, was in seiner Abwesenheit geschehen war. Auch Gillies hätte ihm das natürlich erzählen können, aber er wollte es lieber von Flick hören. Er würde nur eine Weile bleiben, um sich zu versichern, dass alles in Ordnung war.

Er hielt den Wagen auf dem Kiesweg vor der Treppe an. Ein Stallknecht oder ein Stalljunge - so genau konnte er das in der Dunkelheit nicht erkennen - kam aus dem Stall gelaufen.

»Es dauert nur ein paar Minuten«, rief er ihm zu und eilte die Treppe hinauf. Gerade lange genug, um Flicks Lächeln zu sehen - und um zu erfahren, dass sie sich auf den morgigen Tag mit ihm freute.

Jacobs öffnete, als er an die Tür klopfte.

»Guten Abend, Jacobs.« Er trat in das Haus und zog seine Handschuhe aus. »Ist Miss Parteger da?«

»Ich fürchte nicht, Sir.« Jacobs schloss die Tür hinter ihm und wandte sich zu ihm um. »Sie ist heute Nachmittag abgereist, um eine Freundin zu besuchen. Ich glaube, sie wird morgen zurückerwartet.«

Es gelang Demon, nicht zu besorgt auszusehen - doch er wusste, dass seine Besorgnis in seinen Augen zu lesen war. »Eine Freundin?«

»Miss Blackthorn, Sir. Sie und Miss Parteger haben einander in den letzten Jahren sehr oft besucht.«

»Ich … verstehe.« Die Möglichkeit, dass Flick ihre Pflichten vernachlässigte, solange Bletchley auf der Heide herumlief, und fröhlich eine Freundin besuchte, genau wie jede andere junge Dame auch, war einfach zu viel. Aber an Jacobs’ Miene konnte er ablesen, dass er nicht mehr wusste, deshalb nickte Demon nur kurz und wandte sich wieder zur Tür. »Dann werde ich sie besuchen, wenn sie wieder da ist.«

Jacobs öffnete die Tür. »Und der General?«

Demon zögerte. »Stören Sie ihn nicht - ich werde morgen noch einmal kommen.«

Schnell lief er die Treppe hinunter und ging zu seinem Wagen. Seine Instinkte waren geweckt, seine Nerven prickelten. Mit einem abwesenden Kopfnicken nahm er die Zügel von dem Stalljungen entgegen, dann stieg er auf den Sitz und setzte sich zurecht, dann warf er dem Stallknecht einen Blick zu.

Und erstarrte.

Er runzelte die Stirn. »Sie sind hier der Kutscher, nicht wahr?«

Der Mann nickte zustimmend. »Aye, Sir.« Mit dem Kopf deutete er in Richtung auf den Stall. »Die Jungen sind schon nach Hause gegangen, nur ich und der alte Henderson sind noch da.



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