Immortal 3 - Schwarze Glut by Joy Nash

Immortal 3 - Schwarze Glut by Joy Nash

Autor:Joy Nash [Nash, Joy]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fantasy
ISBN: 9783426502143
Google: Xhp5PQAACAAJ
Amazon: 3426502143
Herausgeber: Knaur
veröffentlicht: 2009-01-14T23:00:00+00:00


Kapitel 12

Christine sah in Kalens wunderschöne Augen. Sie waren dunkel vor Verlangen. Doch da war mehr als bloß sexuelles Verlangen. Sie sah außerdem eine Leere, die einem tiefen Schmerz in seiner Seele zu entstammen schien. Unmöglich konnte sie sich einem solchen Sehnen verwehren. Vielmehr weckte es Emotionen in ihr, die sie in dieser Intensität noch nie gekannt hatte. Sie hielt den Atem an und wartete darauf, dass der Boden unter ihr nachgab.

Zugleich hatte sie erstaunlich wenig Angst.

Das musste Magie sein. Ihre und Kalens, die sich pulsierend vereinten und frei zwischen ihnen hin- und herflossen. Ihr war, als hätte sie den Spiegel ihrer Seele gefunden, das vollkommene Gegenstück, durch das sie erst richtig ganz würde.

Seine Hände auf ihrer Haut fühlten sich heiß an, als sie sanften Druck auf ihre Innenschenkel ausübten – gerade stark genug, um sie wissen zu lassen, dass sie sich nicht vor ihm verstecken konnte. Als wäre sie dazu imstande! Sie wusste gar nicht, wie sie ihm irgendetwas vorenthalten, irgendetwas zurückhalten könnte. Für Christine war der Liebesakt ein vollkommenes Geben. Sie könnte sich ihm nicht bloß teilweise hingeben oder Teile ihrer Seele verbergen.

Die Hitze zwischen ihnen wuchs. Seine Augen sagten ihr, dass seine Erregung kaum noch zu zügeln war, was ihr eigenes Verlangen nur steigerte. Sie umklammerte seine Unterarme so fest, dass ihre Fingernägel sich fast in seine Haut bohrten. Prompt wurden seine Augen eine Nuance dunkler.

Die Muskeln in ihrem Schoß spannten sich schmerzlich an. Er kam näher und stellte sich etwas breitbeinig zwischen ihre Schenkel, so dass er sie mit seinen Beinen spreizte. Nun stützte er seine Hände zu beiden Seiten ihres Kopfes auf dem Tisch auf. Sein mächtiger Körper nahm ihr gesamtes Sichtfeld ein, sein Duft umfing sie vollständig. So erregt war sie in ihrem Leben noch nicht gewesen – nicht einmal gestern Abend in Kalens Bett. Da hatte er ihr gar keine Zeit gelassen, ein solch schmerzliches Begehren kennenzulernen. Heute Abend jedoch … heute Abend brachte er sie zum Brennen.

»Bitte …«

»Bitte was, Christine?«

»Bitte«, flüsterte sie, »liebe mich!«

Befriedigung, Hoffnung, Freude, das waren die drei Gefühle, die sie in seinen Augen aufflackern sah. Und noch etwas Dunkleres erkannte sie – Scham vielleicht oder Reue. Sie hatte keine Gelegenheit, darüber nachzudenken, denn seine Hände waren auf ihr. Im nächsten Moment hörte sie Stoff zerreißen, und ihr Kleid fiel an den Seiten hinunter. Danach folgte ihr Korsett, bei dem er die Finger hinten unter die Bänder hakte und sie mit einem Ruck aufriss. Christine holte tief Luft, als ihr Brustkorb endlich nicht mehr eingeschnürt war, und ihr wurde fast schwindlig.

Er hob sie in seine Arme und wischte die Kleiderreste unter ihr vom Tisch, bevor er ihr das Hemd abstreifte. Als er sie wieder auf das Tischtuch zurücklegte, trug sie nichts außer ihren Strümpfen und Schuhen, während er noch vollständig bekleidet war. Die Hilflosigkeit ihrer Position erwies sich als echte Lustdroge. Wie von fern hörte sie, dass sie ihn anflehte, er möge sich beeilen.

Er schüttelte kaum merklich den Kopf und ließ sie kurz allein, um zum anderen Tischende zu gehen, wo die Reste ihres Abendessens standen.



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