Ihr findet mich nie by Wilson Robert

Ihr findet mich nie by Wilson Robert

Autor:Wilson, Robert [Wilson, Robert]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Krimi/Thriller
Herausgeber: Page&Turner: Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2014-07-30T13:38:17+00:00


KAPITEL ACHTZEHN

Donnerstag, 22. März 2012, 11.00 Uhr,

DNA Solutions, Slough bei London

Was haben wir denn hier?«, fragte Dr. Perkins, weißer Kittel, weißes Hemd, blaue Krawatte und Brille, ein Mann, der für gewöhnlich Vaterschaftsfälle klärte.

»Auf diesen Objektträgern befinden sich Gewebeproben meiner Tochter, die vom forensischen Labor der Madrider Polizei entnommen wurden«, sagte Boxer.

»Gewebeproben … forensisch?«, fragte Perkins mit einem Hauch von Panik in der Stimme. »Die Madrider Polizei?«

»Meine Tochter wurde letzte Woche in Madrid ermordet. Die Polizei kann die DNA frühestens in drei Wochen isolieren, und wir möchten ihren Leichnam überführen oder was …«

»Mein Beileid zu Ihrem Verlust«, sagte Perkins. »Heißt das, sie war nicht identifizierbar?«

»Die Probe wurde von einem Körperteil entnommen, der zusammen mit ihrer Kleidung und ihrem Pass gefunden wurde.«

»Mein Gott«, sagte Perkins, betrachtete den Mann vor sich und war verblüfft über dessen professionelle Distanz. »Sie müssen … geht es Ihnen gut? Das ist … so etwas ist mir noch nie begegnet. Es ist … es ist eine Tragödie.«

»Ja, für mich«, wehrte Boxer die Welle der Gefühligkeit ab. »Ich möchte ihren Leichnam zurück nach Großbritannien überführen lassen, und dafür brauche ich eine eindeutige Identifizierung. Sie müssen meine DNA mit der aus der Gewebeprobe isolierten DNA vergleichen und die Übereinstimmung dokumentieren.«

»Und was ist auf dem USB-Stick?«

»Das ist die DNA meiner Exfrau. Sie ist die Mutter des Mädchens und Polizeibeamtin. Ihre DNA ist bereits dienstlich gespeichert. Die Datei ist ein E-Mail-Anhang, den sie an die Polizei in Madrid geschickt hat, bevor wir wussten, dass es mindestens drei Wochen dauern würde, die Analyse vorzunehmen.«

»Es wäre günstiger und schneller, die DNA Ihrer Frau mit der Probe zu vergleichen.«

»Ich weiß, aber ich möchte, dass Sie beides machen.«

»Heißt das, es bestehen Zweifel bezüglich der Vaterschaft?«

»Eigentlich dachte ich das nicht«, sagte Boxer. »Aber es wäre möglich.«

Perkins sah auf die Uhr und rief im Labor an.

»In Ordnung«, sagte er dann. »Wir bringen Ihre Proben noch in der Vormittags-PCR unter, das heißt, wir haben die Ergebnisse bis Geschäftsschluss für Sie. Dafür müssen wir andere Tests auf morgen verschieben, aber ich denke, das ist unter diesen tragischen Umständen das Mindeste, was wir für Sie tun können.«

Papadopoulos fuhr Mercys Wagen. Sie waren auf dem Weg zur Northwest International School am Portland Place. Mercy gab per Telefon die Nummern und Angaben der Pässe sowohl von Irina Demidowa als auch Zlata Yankow durch, nachdem Olga eine Fotokopie von Letzterem zur Verfügung gestellt hatte. Sie waren bereits in der Tiefgarage am Cavendish Square gewesen, um festzustellen, dass der Mercedes CLS von DLT Consultants seit Freitag ausgeliehen und noch nicht zurückgegeben worden war.

»Muss ich fragen, was Sie davon halten würden, Ihre Beziehung zu Olga ›zu vertiefen‹?«, fragte Mercy.

»Mein Gott, Mercy, ich weiß nicht, ob ich in ihrer Liga spiele«, sagte Papadopoulos. »Und meine Freundin wäre bestimmt auch nicht begeistert. Allerdings, so wie unsere Fälle sich entwickeln und mit all den Anrufen morgens um vier … hält das womöglich eh nicht mehr lange.«

»Willkommen beim Serious and Organised Crime Command 7«, sagte Mercy. »Es ist nicht leicht, eine Beziehung in dem kleinen Zeitfenster zu führen, bevor beide



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