Ich hab's angerichtet - Selber kochen ist das neue Glück: Ostfrieslandkurzkrimis und Rezepte aus dem Krimihaus (German Edition) by Graven Moa

Ich hab's angerichtet - Selber kochen ist das neue Glück: Ostfrieslandkurzkrimis und Rezepte aus dem Krimihaus (German Edition) by Graven Moa

Autor:Graven, Moa [Graven, Moa]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2020-07-01T16:00:00+00:00


Noch mehr eigene Kreationen

Geht nicht, gibt es nicht in meiner Küche! An manchen Tagen, wenn ich nicht so genau weiß, worauf ich eigentlich Appetit habe, dann mache ich die Schränke auf und gucke, was so da ist.

Manchmal ist es eine Fenchelknolle, ein paar Tomaten, eine Paprikaschote und so manches mehr. Dann finde ich noch ein paar Kartoffeln, Reis oder Nudeln und schon geht’s los. Wenn es ein Pfannengericht wird, dann kann man auch sehr gut nicht mehr so ansehnlichen Käse zum Überbacken verwenden. Käse gibt dem ganzen sowieso immer noch den letzten Pfiff. Was für den Fleischesser der Speck im Essen ist, ist für mich der Käse. Ja, man muss es schon zugeben, so ganz ohne Fettzusatz schmeckt so manche Gemüsepfanne nur halb so gut.

Und so habe ich auch vor gut fünfzehn Jahren ein Gericht erfunden, das ich bis heute gerne koche. Zunächst gibt man Tofu in Streifen geschnitten in eine Pfanne mit Öl und lässt diese von beiden Seiten gut anbraten.

Danach werden fünf bis zehn Tomaten in die Pfanne geschnippelt, je nachdem, wie viele Gäste mitessen werden. Und dann kommen die Gewürze wie frische Knoblauchzehen (davon bitte reichlich), scharfer Paprika und Rosenpaprika, Curry gelb und gerne auch grün. Salz und Pfeffer sowie Ingwer obendrein.

Das Ganze lässt man dann gute fünfzehn Minuten auf kleiner Flamme vor sich hinschmoren, so, dass die Tomaten weich werden. Dadurch erhält man automatisch den ganzen Saft des Gerichts.

Dazu esse ich gerne Kartoffelbrei. Man kann natürlich auch Reise oder Nudeln nehmen, aber Kartoffelbrei passt für meinen Geschmack am besten dazu. So, wie ich es würze, ist es mächtig scharf und brennt regelrecht auf der Zunge. Ich liebe es!

Was auch ganz hervorragend schmeckt und ganz leicht zu kochen ist, ist Lauchreis. Dazu gibt man vier bis fünf Lauchstangen in Ringe geschnitten in eine Pfanne mit angeheiztem Öl. Auch eignet sich gut ein Serviertopf, in dem sich besonders gut Gemüse schmoren lässt, da er die Hitze so gut speichert. So gelingt es, dass das Gemüse nicht verkocht, sondern wirklich nur sehr schonend bissfest gegart werden kann.

Nebenbei setzt man dann schon den Reis auf, der sich ja bekanntlich sowieso von selber kocht. Einfach den Topf mit zwei Drittel Wasser auffüllen, hochkochen lassen und dann auf Stufe 1 zurückstellen. Wenn das Wasser vom Reis aufgesogen ist, ist er fertig. Man kann das prüfen. Wenn er noch zu hart ist, kann man ohne weiteres wieder etwas Wasser dazu tun und ihm noch etwas Zeit geben.

So nach etwa zwölf Minuten ist der Lauch auch auf kleiner Stufe gegart schön weich geworden. Ich finde, er riecht unheimlich schön, wenn er gart. Der intensive Duft verteilt sich dann gerne im ganzen Haus. Wenn er soweit ist, dann salze ich ihn und gebe ein Paket vegetarisches Hack dazu. Ein wenig Curry und Pfeffer und noch einen guten Schuss Öl. Schlussendlich rühre ich dann den Reis unter. Fertig. Meiner Meinung nach eignet sich hier am besten Basmatireis, aber man kann natürlich auch Parboildreis nehmen. Nicht so gut macht sich bei diesem Gericht übrigens Jasminreis, weil er zu klebrig ist.



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