Ich brauche dich, weil ich dich liebe by Felicitas Schwarz

Ich brauche dich, weil ich dich liebe by Felicitas Schwarz

Autor:Felicitas Schwarz [Schwarz, Felicitas]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-01-30T23:00:00+00:00


„Ash, hast du Stefan gesehen?“

„Nein, und lasse mich bloß mit dem in Ruhe!“

„Was ist denn mit dir los?“

Ich drehte mich genervt um und sah Edgar Schuhmann ins Gesicht.

„Nichts, vielleicht steht der ja unter der Dusche und versucht sich zu ertränken, weil er etwas getan hat, was … “

Oh nein, jetzt hatte ich es fast ausgesprochen.

Fuck!

Edgar Schuhmann hob die Augenbraun, genauso, wie die restlichen Jungs.

Einschließlich Nick.

Ausgerechnet der.

War ja nicht schon schlimm genug, dass mir Sommerarsch auf den Keks ging, ich mich wegen dem besoff und dann auch noch mit seinem besten Freund einen Quickie schob.

„Ist Stefan krank? Ich meine, sonst braucht er doch nie so lange unter der Dusche.“

Aus Nicks Stimme war Besorgnis zu hören und er stand auf.

Oh oh, das war keine gute Idee, nein, ganz und gar nicht!

Verdammt, ich musste das verhindern.

„Wo willste denn jetzt hin, Sommerarsch? Zu ihm unter die Dusche? Wusste ja gar nicht, dass du schwul bist! Ich dachte, du legst nur Weiber flach, oder warum bin ich dein persönlicher Groupie?“

Lachen war zu hören und Nicks Gesichtsfarbe hatte mal wieder ein saftiges Rot angenommen.

Uiuiui … da war die Wutskala ja schon fast wieder erreicht.

Super!

„Klar ficke ich nur Weiber, ich bin ja schließlich nicht schwul so wie die Typen von Tokio Hotel!“

„Hätte mich jetzt auch gewundert; denn, naja, so schlecht, wie du fickst, kannst du gar nicht schwul sein!“

Wow, das ist mal eine Ansage! Super, Ash!

Nick hob die Augenbraun und seine Augen glitzerten gefährlich.

„Komisch, wenn ich wirklich so schlecht wäre, wie du sagst, würdest du nicht immer so abgehen, wenn ich dich berühre, und unter meinem Blick ständig feucht werden. Brauche dich ja nur fingern und schon haste einen Orgasmus sitzen!“

Was? Pah, das … das …

Die Jungs lachten und Nick triumphierte.

Ich schnappte empört nach Luft. „Das, das … “

Mir fiel nichts ein, was ich Sommerarsch an den Kopf hätte knallen können.

„Was ist denn, Ash? So verlegen, weil es der Wahrheit entspricht?“

Ich kochte vor Wut. „Du kannst mich mal!“

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und würdigte ihn keines Blickes. mehr

„Moin, Jungs!“

Mein Blick schnellte hoch und ich erblicke Stefan.

Oh man, ich konnte den Blick einfach nicht von ihm wenden, doch Stefan schien genauso zu sein wie sonst auch.

Nur mit dem Unterschied, dass er Nicks Begrüßung wohl etwas verkrampfter als sonst erwiderte, was aber keinem außer mir aufzufallen schien.

„Stefan, man hast du versucht, dich zu ertränken, oder was? Ich habe mir echt schon Sorgen gemacht!“

Nein, wie rührend von Sommerarsch.

Mir kommen gleich die Tränen; hat mal jemand ein Taschentuch?

„Nein, nein! Alles bestens, Nick! Ich habe mir gestern doch wegen der scheiß Kopfschmerzen die Tabletten eingeworfen und die haben so scheiß Nebenwirkungen!“

Nick nickte mitfühlend und bot ihm eine Tasse Kaffee an.

Stefan setzte sich und nahm dankend an.

Als sich unsere Blicke für einen Moment trafen, war es mir, als wolle er mir sagen Wir beide sind am Arsch, wenn Nick das raus kriegt.

Ich zuckte nur die Schultern, doch Stefans Blick verdüsterte sich ein wenig.

Was sollte Sommerarsch schon großartiges tun?

Ich war nur seine Scheinfreundin, hasste ihn über alles und war mit seinem besten Kumpel in die Kiste gesprungen.



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