Huahine: Nefilim KI 14 (German Edition) by Cahal Armstrong

Huahine: Nefilim KI 14 (German Edition) by Cahal Armstrong

Autor:Cahal Armstrong [Armstrong, Cahal]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cahal Armstrong
veröffentlicht: 2014-06-04T22:00:00+00:00


8 - Unvorsehbare Schwierigkeiten

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»Ein ... Rückschlag, Meister.«

»Dieser Spyridon bleibt ein interessantes Exemplar seiner Spezies. Ich werde ihn schon noch in die Finger bekommen.«

»Soll ich ...«

»Schweigen sollst du! Komm her! Ich brauche etwas Ablenkung.«

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Wie gewohnt kam unserer Planung etwas ins Gehege.

Ich tippte auf der Konsole herum, rückte den Stirnreif zurecht und versuchte es erneut mit einem Gedankenbefehl.

»Nichts«, sagte ich schließlich, riss den Stirnreif runter und warf ihn auf den Navigatorsessel, während ich mir die Schläfen massierte und mein Bewusstsein sich darauf einstellte, dass es keine Kontrolle mehr über die Schiffssysteme hatte.

»Habt ihr das GME-Protokoll nicht getestet?«, fragte Octavien fassungslos.

»Ja. In einer Simulation.«

»Klasse. Wie lange, bis wir hier wegkommen?«

»Ein paar Stunden, vielleicht auch Tage, je nachdem, wie gut wir die Auswirkungen der gravitonischen Veränderungen kompensieren können. Das ist immer ein bisschen chaotisch.«

»Wie passend«, bemerkte Octavien. »Übrigens - ihr zwei Meisterstrategen habt doch wohl nicht das Signal vergessen, welches von diesem Metaraumkommunikator ausging, bevor wir in die Station hineingerannt sind, oder?«

Musashi sah mich an. »Natürlich nicht.«

»Nein«, sagte ich zeitgleich, »wie kommst du darauf? Als ob ich so etwas vergessen würde. Nie im Leben.«

Das Interkom piepste und Chastarr meldete sich. »Ich möchte höflichst daran erinnern, dass wir aufgrund des Signals des Metaraumkom-«

»Ja!«, brüllten wir zu dritt.

»Ich wollte es nur gesagt haben«, maulte der Kalimbari beleidigt und beendete die Verbindung.

Octavien wischte sich mit der Hand durchs Gesicht. »Ich bin in den Händen von Irren. Aber vielleicht könnt ihr wieder etwas in die Luft jagen, wenn die Dinge nicht so ablaufen, wie gewünscht.«

»Das geht im Zweifelsfall immer«, sagte ich.

»Es geht vor allem immer schief.«

»Ach was!«, sagten Musashi und ich unisono.

Octavien fluchte auf Französisch und verließ die Brücke.

Ich knirschte mit den Zähnen. »Der dämliche Kommunikator, den hatte ich ganz vergessen. Wieso hat dein perfektes Nefilim-Gehirn dich nicht daran erinnert?«

»Das hat es, aber wir sollten nicht mehr hier sein, also spielte es keine Rolle.«

»Bis jetzt.«

»Bis jetzt. Wir sollten einen Plan -«

Ich setzte mich ruckartig auf und sah Musashi empört an. »Einen Plan? EINEN PLAN? Ich bitte dich! Verschone mich mit Plänen!«

Ich widmete mich wieder den Kontrollen und tat alles, was man tun konnte, doch am Ende waren wir der Physik und ihren unerbittlichen Gesetzen ausgeliefert. Nach einigen Stunden auf der Brücke wurde mir klar, dass wir wenigstens 50 bis 70 Stunden warten mussten, bis wir den Feldantrieb wieder nutzen konnten. Da er unsere einzige Fortbewegungsmöglichkeit darstellte, dümpelten wir im Sternenmeer.

Immerhin erholte sich Ipsoor recht schnell von seiner Verletzung. Er zog sich bald auf seine Kabine zurück und der Doc berichtete mir, dass er nicht besonders erfreut darüber war, von der Zerstörung des Wracks der Kinatain zu hören, die auf dem Mond verunglückt war. Die wenigen Hinterlassenschaften der Kinuu waren rar und die Kinatain war für das Schicksal der Kinuu recht bedeutend gewesen. Außerdem - da hatte er leider recht - hätte eine weitere Untersuchung des Wracks sicher noch etwas zutage gefördert, das interessant gewesen wäre. Ich suchte Ipsoor auf und versprach ihm, dass wir uns bald um die Kinuu kümmern würden. Er nahm es wortlos hin und ich fühlte mich elend, als ich seine Kabine verließ.



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