How to save Mr. Mallone (German Edition) by Freya Miles

How to save Mr. Mallone (German Edition) by Freya Miles

Autor:Freya Miles [Miles, Freya]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Booklover Verlag
veröffentlicht: 2017-03-29T23:00:00+00:00


* * *

Nachdem wir das Telefonat beendet hatten, wagte ich es, die Höhle des Löwen erneut zu betreten. Meine Mutter, Debbie, meine Schwester und sogar Edward waren mucksmäuschenstill und starrten mich erwartungsvoll an.

»Samstag um 19 Uhr. Er hat mit Doug Guggenheim gesprochen und dafür gesorgt, dass ich meinen Job behalte. Sollte Guggenheim mich trotzdem rausschmeißen, wird er mich einstellen«, erklärte ich so nüchtern wie möglich.

Es erfolgte keine Reaktion. Ich hatte mit einem Kreischkonzert gerechnet oder mit einem bissigen Spruch von Debbie.

»Warte kurz. Er hat bei seinem größten Rivalen Guggenheim angerufen, um mit ihm über deinen Job zu sprechen, nur damit ihr euch treffen könnt?« Meine Schwester hatte die Brauen gehoben und blickte mich voller Verwunderung an.

Ich nickte lediglich. Genau das hatte ich ja gerade erklärt.

»Gott, es ist ihm ernst. Er will sich um jeden Preis mit dir treffen. Alice, das ist ...«

»Der Wahnsinn!«, rief meine Mutter nun und endlich konnten wir kreischen, so wie ich es erwartet hatte.

»Du wirst mit deiner Schwester einkaufen gehen. Edward, es ist doch auch in deinem Sinne, dass du einen guten und würdigen Mann als Unterstützung in der Familie bekommst.« Debbie. Eigentlich hatten wir diesen Punkt bereits abgehandelt.

»Edward, hol erst gar nicht Luft, ich komme sehr gut allein klar. Vielen Dank, Debbie«, fuhr ich dazwischen.

»Darf ich dich jetzt endlich in einen Designerfummel stecken, Schwesterherz? Wobei das bei deinen Hüften schwierig werden könnte. Was trägst du? Eine 44?«

Fassungslos sah ich zu meiner Schwester, die allerdings im nächsten Moment loslachte. Sie hatte lediglich Debbie imitiert, die den Scherz allerdings nicht im Geringsten verstand.

»Ich sage auch immer, dass es bestimmt eine 44 ist! Siehst du, Liebes, da kann ich also gar nicht so sehr danebenliegen. Ich bin nur gespannt, ob er etwas mit einer fülligeren Frau anfangen kann. Der hat doch sonst bestimmt nur Models auf seinem Speiseplan«, erwiderte sie.

»Also in den Zeitungen wird ja immer darüber berichtet. Sie sind schon alle schlanker«, erklärte meine Mutter.

»Weiß man denn, ob er tatsächlich mit allen geschlafen hat? Das würde mich ja interessieren.« Die Frage war meiner Schwester wirklich ernst.

»Oh Gott, Lou, können wir das jetzt bitte lassen? Ich will überhaupt nicht wissen, mit wie vielen Frauen er schon geschlafen hat. So wie ich es einschätze, werden es wohl genug gewesen sein, und jetzt Ende der Diskussion. Noch geht uns sein Privatleben nicht im Geringsten etwas an«, unterbrach ich sie.

»Aber die Klatschpresse reibt es einem ja förmlich unter die Nase. Vor allem jetzt, wo das mit seinen Eltern passiert ist«, verteidigte sich meine Mutter.

»Ja, aber das ist kein Grund für uns, so zu tun, als würden wir ihn kennen und alles über ihn wissen. Das ist nämlich höchstwahrscheinlich nicht der Fall«, verteidigte ich Peter.

Niemand von uns kannte ihn wirklich, doch ich hatte die Chance, ihn kennenzulernen. Den echten Peter Mallone aus dem Büro gegenüber. Den Mann, mit dem ich schon seit Ewigkeiten mein Leben teilte, zumindest in meinen Träumen.



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