House of War 01 - Eliel by Sarah Baines

Autor:Sarah Baines [Baines, Sarah]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Belletristik, Übersinnliches, Magie, Liebesromane, Romantic Fantasy, Dämonen & Teufel, Dämon, Liebe, Fantasy, Mystery, Hexen & Zauberer
ISBN: 1539062554
Google: XREYMQAACAAJ
Herausgeber: CreateSpace Independent Publishing Platform
veröffentlicht: 2016-11-11T17:36:19.681000+00:00

Einerseits war Eliel Stolz auf die Frau, die gerade in seinem Bett schlief und versuchte, sich von den Strapazen des Zaubers, den sie geschaffen hatte, zu erholen. Andererseits wollte er ihr jedoch auch den Hals dafür umdrehen, dass sie dabei weit über ihre Grenzen gegangen war. Nachdem die Verbindung zu ihrer Mutter zusammengebrochen war, war Anna nahezu ausgebrannt gewesen. Selbst er hatte nur noch schwach Magie an ihr wahrnehmen können, so sehr hatte sie sich verausgabt bei dem Versuch, ihre Mutter zu beruhigen und gleichzeitig an die erforderlichen Informationen zu kommen. Und auch wenn er sie verstand, so konnte er es doch nur schwer mit seinem Bedürfnis vereinen, darüber zu wachen, dass es ihr gut ging.

»Was zum Henker war das?« Eliel lächelte dünn, als Javron ihn so unversehens zur Rede stellte, kaum dass er in das Beratungszimmer zurück gekehrt war.

»Eine etwas übereifrige Blutmagierin«, entgegnete er lakonisch und hörte seinen Cousin abfällig schnauben.

»Blind bin ich noch nicht, Eliel. Aber wo hat sie das her?« Eliels Grinsen verbreiterte sich zusehends, während er sich entspannt in einen der Sessel am Rand sinken ließ.

»Petrowinas Grimoir. Sie legt es seit Wochen nicht mehr aus der Hand.« Javron stöhnte.

»Mögen die Ahnen uns gnädig sein«, murmelte er in Erinnerung daran, dass ihrer beider Großmutter vor knapp dreitausend Jahren in einem Wutanfall nach einem Streit mit ihrem Gefährten halb Lima in die Luft gejagt hatte. Versehentlich, wie sie anschließend stur behauptet hatte.

»Da Petrowina eine davon ist, würde ich sagen, dass zumindest sie jetzt Beifall klatscht«, erwiderte Eliel trocken und hörte verhaltenes Husten von den übrigen sechs Prinzen, die es jedoch vorzogen, sich nicht in das Familiengespräch einzumischen.

»Weißt du, wie Anna damals aus der Stadt entkommen ist?«, kehrte der König schließlich zum eigentlichen Thema zurück und Eliel entspannte sich wieder.

»Nicht genau. Ich weiß aber, dass Mala ihr damals dabei geholfen hat. Sie hatte den Fluchtweg wohl ursprünglich für sich selbst gesucht.« Javron nickte anerkennend. Doch Eliel war noch nicht fertig. »Mala ist die Frau, die Harden damals entwischt ist.« Der König pfiff anerkennend durch die Zähne. Auch ihm war die kleine Tragödie des Assassinen bekannt.

»Meinst du, man kann ihr trauen?« Eliel überlegte einen Moment.

»Sie würde niemals ihre Tochter verraten. Dafür hat sie schon zu viel auf sich genommen, um diese zu schützen. Alles weitere möchte ich im Moment nicht einschätzen.« Der König seufzte.

»Wir warten, bis deine Gefährtin sich wieder erholt hat. Immerhin ist es schon mal gut zu wissen, dass er keinen Angriff plant.«

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