Hochgeschlafen - Caprice: Erotikserie (German Edition) by Wolf Anabella

Hochgeschlafen - Caprice: Erotikserie (German Edition) by Wolf Anabella

Autor:Wolf, Anabella [Wolf, Anabella]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783732501083
veröffentlicht: 2014-11-27T23:00:00+00:00


»Du hast ’nen Knall!« Sophie tippte sich an die Stirn und wandte sich ab. Sie trug ein atemberaubendes Cocktailkleid von Givenchy und zog alle Blicke auf sich, als sie zur Bar ging.

Das Feuersturm-Team feierte eine kleine Party im Restaurant des Fernsehturms am Alexanderplatz, um die bestandene erste Woche des Drehs zu feiern. 207 Meter über Berlin, in einem Restaurant mit 360-Grad-Panoramablick klirrten die Gläser aneinander. Sie lagen sehr gut im Zeitplan, das Wetter spielte mit, und alle waren guter Dinge. Alle, außer Maren.

Erneut hatte sie versucht, Sophie davon zu überzeugen, dass es nicht an Belana Golds Talent gelegen haben konnte, dass sie diese Rolle hatte. Sophie aber hatte davon nichts hören wollen. Sie wollte jetzt diese Party genießen. Sie stand bereits mit irgendeinem gut aussehenden Produzenten am Fenster und sah auf die Stadt hinaus.

Maren seufzte. Das Restaurant in der Kuppel am Fernsehturm drehte sich um sich selbst, sodass man an einem Platz am Fenster sitzen und innerhalb einer Stunde die ganze Stadt sehen konnte. Davon würde Maren bestimmt schlecht werden. Die ganzen amerikanischen Filmleute schienen diese Befürchtung nicht zu haben. Sie waren hingerissen, flanierten durch das Restaurant und schlürften bunte Drinks.

»Warum so angespannt?«, fragte plötzlich eine tiefe Stimme neben ihr.

Maren wandte den Kopf und sah in Jonathans blaugraue Augen. Wie immer sah er atemberaubend aus. Er hob die Hand und tippte mit einem Finger zart auf die steile Falte, die sich zwischen Marens Augenbrauen gebildet hatte. »Das hier soll uns allen Spaß machen.«

Maren versuchte ein Lächeln und rieb sich die Nasenwurzel. Er hatte ja recht. Sie hatte den neuen cremefarbenen Tellerrock von Prada nicht gekauft, um ihn hier mit sauertöpfiger Miene zur Schau zu stellen.

»Würde es dich aufheitern, wenn wir jetzt endlich das versprochene Interview beenden?«

Sie sah ihn skeptisch an.

Er lächelte. »Ich meine wirklich, dass wir reden.« Er nickte in Richtung eines Zweiertisches direkt am Fenster. Er war mit gestärkten Tischdecken und aufgestellten Servietten eingedeckt. Alles hier wirkte sehr wie Sechziger-Jahre-Edelkantine und weniger wie Luxusrestaurant, aber die Kuppel drehte sich hoch über der Stadt um sich selbst, und manchmal genügte das wohl.

Maren wollte Jonathan gerade zustimmen, als sie Charly Fuhrländer auf mörderischen Absätzen zur Treppe stöckeln sah – dicht gefolgt von Mark Willberg. Die beiden gingen fast gemeinsam eine Etage tiefer, wo die Toiletten waren, sie hielten gerade so viel Abstand, dass es nicht so aussah, als würden sie den Ort zusammen verlassen.

Sofort grub sich die steile Falte wieder zwischen Marens Augenbrauen. Sie tätschelte Jonathans muskulöse Schulter. »Ja, gern. Gib mir nur einen Moment.«

Ohne den Hollywoodstar noch eines weiteren Blickes zu würdigen, eilte sie an ihm vorbei. Sie klemmte ihre roséfarbene Clutch unter den Arm und huschte die Treppe hinunter. Auch hier unten gab es ein Panoramarondell, allerdings drehte es sich nicht. Man musste schon selbst an den Fenstern entlanglaufen, wenn man die ganze Stadt sehen wollte. Draußen wurde es immer dunkler, und immer mehr Lichter gingen an. Charly Fuhrländer oder Mark Willberg waren nirgendwo zu sehen.

Waren sie in den Toiletten verschwunden? Und wenn, Damen oder Herren? So oder so,



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