Highland Nights by Lara Steel
Autor:Lara Steel
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Contemporary
veröffentlicht: 2014-09-16T22:00:00+00:00
Bree sah erst wieder auf, als die Tür von Dexters Zimmer hinter ihm ins Schloss fiel. Die schweren Steinmauern dämpften alle Geräusche, das Licht, das durch die kleinen Fenster fiel, war leicht und frisch wie die Wiesen, die Lochrick Castle umgaben und deren lange Halme im Wind wehten wie unreifes Korn.
Dexter stellte Bree auf den Boden und betrachtete sie für einen langen Augenblick. Dann küsste er sie. Seine Hand lag sanft auf ihrem Hinterkopf, als er sie bis auf die Zehenspitzen zog, weil ihm seine verletzte Seite nur eingeschränkte Bewegungsfreiheit ermöglichte.
Sie kam ihm gern entgegen, krallte sich in die staubigen Fetzen, die einmal sein Hemd gewesen waren und überließ sich der wissenden Liebkosung seiner Lippen, seiner warmen Zunge. Als er von ihr abließ, schüttelte er den Kopf und lehnte die Stirn gegen ihre.
„Es tut mir so leid“, erklärte er leise. „Das hätte niemals passieren dürfen.“
„Aber das war doch nicht deine Schuld!“
„Natürlich war es meine Schuld“, knurrte er wütend. Eine Wut, die nur ihm selbst galt. „Ich hätte dich niemals alleine lassen dürfen. Niemals.“
Bree blinzelte schweigend. Sie wusste, dass er diesen Satz nur auf die unmittelbare Gefahr bezog, in der sie sich befand, doch in genau diesem Moment wünschte sie sich, dass er das nicht täte. Dass er sie tatsächlich niemals alleine lassen würde; niemals.
„Die Wachleute waren doch da“, erwiderte sie schwach und ließ ihre Hände an seinem Oberkörper hinabgleiten. Als eine ihrer Handflächen plötzlich nass wurde, trat sie einen Schritt zurück. Von ihren Fingerspitzen tropfte das Blut.
„Großer Gott“, hauchte sie und beugte sich hinab. Erst bei ganz genauem Hinsehen erkannte sie, dass das Hemd auf der rechten Seite fast vollständig mit Blut getränkt war.
„Du bist verletzt.“
„Ein Kratzer.“
Sie wand sich aus seinem Griff und riss sein zerfetztes Hemd auf. Eine Geste, die ihn genauso sehr erregte, wie sie ihm körperliche Schmerzen bereitete.
Bree schüttelte den Kopf. „Du musst in ein Krankenhaus.“
„Ich gehe in kein Krankenhaus.“
„Aber -“
Das Klopfen an der Tür unterbrach sie.
„Sind Sie der Arzt?“, rief Dexter, ohne Bree auch nur einen Wimpernschlag lang aus den Augen zu lassen.
„Ja. Mr. Hay? Ihr Vater sagte, ich soll nach Ihnen sehen.“
„Kommen Sie rein.“
Der Arzt war ein ungewöhnlich kleiner, gedrungener Mann mit dunklen, etwas zu weit auseinanderliegenden Augen und einer Haarpracht, die sich vor allem auf Ohren und Nasenlöcher beschränkte. Er trug eine abgetragene Ledertasche vor sich her und blickte Dexter an, der blutbeschmiert, mit aufgerissenem Hemd im Raum stand und diesen auf eine keineswegs unterschwellige Art dominierte.
„Sie müssen mich nähen“, stellte er kurzum fest und ignorierte Brees vorwurfsvollen Blick.
„Bitte?“ Die Stimme des Arztes glitt ins Schrille ab.
„Nähen.“ Er hob den Arm und gab den Blick auf den etwa acht Zentimeter langen Riss an seiner rechten Seite frei. „Ich vermute acht bis zehn Stiche, aber Sie sind der Fachmann.“
„Das klingt, als hätte man dich schon öfter zusammenflicken müssen“, flüsterte Bree, während der Arzt nach seiner Brille angelte.
Dexter gab ein Achselzucken von sich. „Ein oder zwei Mal“, erklärte er lakonisch und drehte sich ins Licht.
Der Arzt schnappte nach Luft. „Das kann ich hier nicht nähen.“
„Warum nicht?“
„Es ist zu tief.
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