Helmin, Anna by Die Mondrose

Helmin, Anna by Die Mondrose

Autor:Die Mondrose
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Die Dunkelheit war schon hereingebrochen, als er mit der schlafenden Esther im Phaeton nach Mount Othrys fuhr. Das Mädchen Lydia war leichtfüßig nach Hause zu seiner Mutter gelaufen, und der Junge Robert war noch am Leben, und sein Fieber sank. War dieser Tag nicht zu reich, um wahr zu sein, konnte ein solcher Tag wirklich ihm gehören? Im Licht der Gaslaternen sah er einen Mann die Straße hinuntergehen, den er kannte. Selbst von hinten war seine Statur nicht zu verkennen. Es war Victor März.

Wie ein Schlag traf ihn die Erinnerung an das, was er dem Mann getan hatte. Vielleicht lag es an dem Wiedersehen mit Lydia Burleigh, dass ihm so plötzlich das alles wieder einfiel. März hatte auch jemanden wiedersehen wollen. Seine Schwester, die tot war. Seine Schwester, die ein Kind geboren hatte. Dass März nach dem Kind nicht suchen konnte, war Hyperions Schuld. Weil er an nichts als seinen eigenen Schmerz hatte denken können, wussten diese beiden – Onkel und Nichte – voneinander nicht einmal, dass sie existierten. Ohne nachzudenken zog er die Zügel straff und sprang vom Bock, ehe das Pferd stand. »Mr März!«, rief er dem Hünen hinterher. »Auf einen Augenblick – ich muss Sie sprechen!«

Der Deutsche blieb stehen und wandte den Kopf. Unschlüssig machte er einen halben Schritt weiter.

»Es geht um Ihre Schwester«, sagte Hyperion.

Victor März drehte sich um und kam ihm die Straße hinunter entgegen.



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