Geheimsatellit Troja by K. H. Scheer
Autor:K. H. Scheer [Scheer, K. H. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Meister der Insel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1966-02-18T01:00:00+00:00
*
Wir standen auf der Oberfläche des Satelliten Troja und schauten uns um. Der Moby trieb immer noch im freien Fall durch den Raum.
Ich war zusammen mit Perry, Tolot und Kasom zur sogenannten Peilbrücke gegangen. Wir wollten sehen was unter uns lag. Die vorherrschende Gravitation ließ eine Bestimmung, was „unten" und „oben" war wieder zu. Die Zugkraft wurde in Richtung unserer Füße wirksam. Tolot folgerte daraus, daß wir dicht unterhalb der Rückenschale eingelagert worden waren.
Wir hatten die Druckhelme geschlossen. Der Riesenkörper des Mobys war absolut luftleer, soweit wir es von hier aus übersahen. Ich fragte mich, wie er unter solchen Bedingungen leben konnte.
„Vorsicht, sie kann angebrochen sein", vernahm ich Perrys Stimme in den Helmlautsprechern.
Sie - damit war die alte Brücke gemeint, die dreihundert Meter weit über den Rand unseres annähernd würfelförmigen Satelliten hinwegragte.
„Warten Sie. Wenn sie mein Gewicht aushält, können Sie nachkommen."
Ich nickte Tolot zu. Innerhalb der Halle - es war die größte, die ich jemals gesehen hatte - herrschte ein trübes, rotdurchsetztes Dämmerlicht, das in unregelmäßigen Abständen von grellen Leuchterscheinungen aufgespalten wurde.
Dann registrierten wir starke elektrische Entladungen, die aber in unbekannten Nachbarräumen stattfanden. Wir bemerkten nur noch die abgeschwächten Randerscheinungen.
Tolot ließ den Körper auf die Sprungarme absinken und rannte auf die Brücke hinaus. Sie schwankte nicht einmal!
Ich hörte Perrys Atemzüge und dann seinen Ausruf „phantastisch".
Tolot winkte. Seine dunkelgrüne Kampfkombination hob sich seltsam kontrastierend gegen das wallende Rot der Hallenwände ab. Es dauerte eine Weile, bis ich bemerkte, daß es sich durchaus nicht um die Hallenwände handelte, sondern um eine Flut von kaltem Feuer.
Es umwaberte weit im Hintergrund des Raumes irgendwelche Säulen, schwoll hier und da zu gelbweißen Gasbällen an und verzuckte dann wieder in diesem düsterroten Lohen, das keine einwandfreie Ortsbestimmung zuließ.
Wir schritten auf die Brücke hinaus, blieben an ihrem Ende stehen und blickten fasziniert in den achtunddreißig Kilometer tiefen Abgrund hinab. Weit unter uns, dort wo Troja mit seiner unteren Würfelfläche auf dem seltsamen Boden lag wurden soeben die ersten Shifts eines Spezialkommandos ausgeschleust.
Perry hatte striktes Flugverbot erlassen. Es wäre wohl auch vermessen gewesen, im Körper eines Lebewesens mit Space Jets oder gar Kaulquappen Erkundungsflüge durchzuführen.
Ich beugte mich über die Brüstung der Brücke, klammerte mich haltsuchend an einer Strebe fest und spähte noch aufmerksamer in den Abgrund hinab.
Von unseren Shifts war nichts zu sehen. Mir wurde jedoch bewußt daß unser angeblich so unscheinbarer Satellit in Wirklichkeit ein riesiges Gebilde war. Männer, die ihr Leben lang den Raum durchkreuzen und viele Welten kennenlernen, gehen oftmals die Begriffe für normale Dimensionen verloren.
Troja war plötzlich zu einem kleinen Planeten geworden. Ich schaltete vorsichtshalber das Flugaggregat des Kampfanzuges ein und bemühte mich, meine anwachsende Unruhe zu unterdrücken.
In den Helmlautsprechern klangen zahlreiche Stimmen auf. Auswertungen kamen durch; Panzerkommandanten gaben Anweisungen und die Stimme des Troja-Befehlshabers Whooley war auch ständig zu hören.
Ich lauschte und schaltete auf unseren Kanal um. Perry meldete sich soeben. Er stand ganz vorn neben Tolot und versuchte, mit einem tragbaren Infrarot-Orter ein Bild von der tatsächlichen Umgebung zu erhalten.
„Vorsicht, Sir", warnte mich Kasom. „Wir wissen noch nicht genau ob die Antigravprojektoren der Flugaggregate auch einwandfrei arbeiten.
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