Geheimnis um eine Efeuvilla by Blyton Enid

Geheimnis um eine Efeuvilla by Blyton Enid

Autor:Blyton, Enid
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-09-28T04:00:00+00:00


»Ja, ich weiß. Vor zwanzig Jahren habe ich es seinem jetzigen Besitzer verkauft. Damals war Feengrotte ein herrlicher Besitz, gut gehalten und sehr gepflegt. Im Garten arbeiteten allein vier Gärtner. Du hättest die wundervollen Rosen dort sehen sollen. Noch neulich sprach ich mit dem alten Trumbel darüber. Er war der Obergärtner von Feengrotte und kannte dort jeden Winkel.«

Dicki spitzte die Ohren. Ein alter Gärtner würde mehr von dem Haus wissen als jeder andere. Auch würde er gewiß gern über den Besitz sprechen, wo er so lange gearbeitet hatte.

»Könnten Sie mir vielleicht sagen, wo Herr Trumbel wohnt?« fragte er. »Arbeitet er noch irgendwo?«

»Nein, er hat sich schon lange zur Ruhe gesetzt und pusselt nur noch in seinem eigenen Garten herum. Wart, ich schreibe dir seine Adresse auf.«

»Hatte Haus Feengrotte früher einen anderen Namen?« fragte Dicki.

»Ich glaube ja, weiß es aber nicht genau. Ich könnte in den Akten nachsehen.«

»Potter!« rief Herr Paul mit scharfer Stimme und legte den Telefonhörer hin. »Es ist mir unmöglich zu telefonieren, wenn Sie dauernd schwatzen.«

»Entschuldigen Sie, Herr Paul!« Der alte Mann schob Dicki hastig einen Zettel mit der Adresse des Gärtners hin. Dicki nahm ihn und lief aus dem Geschäft, bevor Herr Paul noch etwas sagen konnte. Draußen las er die Adresse, die der alte Angestellte ihm gegeben hatte. »Donald Trumbel, Gärtner, Wiesenweg, Primelhütte.«

Dann lief er zur Konditorei und fand die anderen Spürnasen fröhlich schmausend an ihrem Stammtisch.

»Das hat ja nicht lange gedauert«, sagte Betti. »Ich habe erst eine Makrone gegessen. Koste mal, sie sind wunderbar frisch und knusprig.«

»Hast du etwas erreicht?« fragte Rolf.

Dicki erzählte von dem eingebildeten Herrn Paul und dem netten alten Angestellten und zeigte ihnen die Adresse von Herrn Trumbel. »Er war früher Hauptgärtner von Haus Feengrotte und kennt dort jeden Winkel. Jetzt hat er sich zur Ruhe gesetzt. Ich wette, er kann uns sagen, ob das Haus früher Efeuvilla hieß.«

»Wir wollen ihn noch heute besuchen«, sagte Betti. »Aber wird er es nicht sonderbar finden, daß wir uns für das alte Haus interessieren? Womöglich denkt er noch, wir wollen ihn verulken.«

»Ich weiß was!« rief Gina. »Wir kaufen eine Blattpflanze und fragen ihn, wie sie heißt. Auf diese Weise kommen wir unauffällig mit ihm ins Gespräch.«

»Das ist eine gute Idee«, lobte Dicki. »Dann können wir auch alle zusammen hingehen, und keiner braucht draußen zu warten. Bitte reich mir mal die Makronen, Flipp.«

Flipp reichte ihm die Schüssel. »Weißt du auch, daß du schon drei Stück gegessen hast? Die Dinger sind ziemlich teuer.«

»Ach, zähl nicht meine Makronen, sondern iß lieber eine Portion Eis. Iß auch noch etwas, Betti. Du mußt dich für deine Aufgabe stärken. Ich möchte, daß du mit dem Blumentopf zu dem alten Trumbel gehst.«

»Ach nein! Warum gerade ich?«

»Weil du mit deinem Lächeln selbst das Herz eines griesgrämigen alten Obergärtners schmelzen kannst.«

Betti lachte. »Na gut, ich will es tun. Gina und ich können den Topf kaufen, während ihr zu Ende eßt.«

Dicki wollte Gina Geld geben, aber sie schob es zurück.

»Ich habe auch noch Weihnachtsgeld übrig. Komm, Betti, wir lassen die Vielfraße allein.«

Die Mädchen gingen fort und kamen nach kurzer Zeit mit einer Blattpflanze zurück.



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