Geheime Passionen by Dorothy Garlock

Geheime Passionen by Dorothy Garlock

Autor:Dorothy Garlock [Garlock, Dorothy]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical
Herausgeber: Weltbild
veröffentlicht: 2014-04-28T22:00:00+00:00


KAPITEL 16

Addie war überwältigt von den vielen Waren, die auf den Theken lagen, an den Wänden standen und sogar von der Decke des großen Ladens herabhingen. Das Geschäft war bestimmt doppelt so groß wie das in Freepoint, dachte sie. Es war später Nachmittag, und es war eine Reihe von Kunden im Laden, die Addie aber wegen der auf den Tischen gestapelten Waren nicht sehen konnte. An den meisten Stellen reichten die Sachen bis über ihren Kopf. Als sie die schmalen Gänge entlangging, hörte sie jedoch Stimmen murmeln.

»In Freepoint war während des Krieges alles knapp«, sagte Addie zu John.

»Die Waren hier kommen seit Kriegsende größtenteils aus dem Norden.«

Ein junger Mann mit weißer Schürze um den Bauch eilte auf sie zu. Sein Haar war in der Mitte gescheitelt und an den Seiten angeklatscht. Ein gewichster Schnurrbart zierte seine Oberlippe.

»Mr. Tallman, es ist mir ein Vergnügen, Sie zu sehen. Wir haben schon gehört, daß Sie in der Stadt sind.«

»Addie, das ist Ron Poole. Seinem Vater gehört das Geschäft. Ron, meine Frau, Mrs. Tallman. Wir möchten Schuhe für unsere Kinder kaufen.«

»Ihre Kinder? Äh ... ja, hier entlang bitte.« Er führte sie zu mit Schuhkartons gefüllten Regalen. »Schuhe für Kinder sind auf den oberen Regalen, für Damen hier unten. Am Ende des Ganges finden Sie Stiefel für Jungen. Also, was darf ich Ihnen zeigen?«

Addie wählte Schuhe für Trisha und die Kinder aus, indem sie die Papierumrisse ihrer Füße an die Schuhsohlen hielt, um die Größe zu überprüfen. Dann suchte sie, weil John darauf bestand, ein Paar für sich selbst aus, praktische schwarze Schuhe, die bis über die Knöchel geschnürt wurden. Nachdem sie für die Jungs Hüte mit Krempen und ein Paar schwere Segeltuchhosen für Colin ausgewählt hatte, zögerte Addie, ob sie für Trisha einen Reitrock nehmen sollte.

»Trisha reitet liebend gern«, sagte sie zur Erklärung, als sie den Rock zu den Sachen legte, die sie kaufen wollten. »Der Besitzer der Plantage, auf der sie aufgewachsen ist, hatte einen großen Stall. Sie hat mir erzählt, sie sei nachts zum Reiten auf die Weide geschlichen, weil man sie tagsüber nicht in die Nähe der Pferde gelassen hat.«

»Reitest du gerne?«

»Ich weiß nicht. Ich bin bisher nur auf Arbeitspferden geritten.«

»Nimm auch einen Rock für dich. Du wirst reichlich Gelegenheit zum Reiten haben, wenn wir nach Hause kommen.«

Nach Hause. Zum ersten Mal hatte er das Wort im Zusammenhang mit ihr benutzt, und zu ihrer Überraschung begann sie zu zittern, als würde sie mit tausend Nadeln gepiekst.

John ging an den Tischen und Regalen entlang und wählte viele Dinge aus, was den Sohn des Ladenbesitzers sehr erfreute, der hinter ihm hereilte und die Artikel zum Tresen trug und sie auf seine Rechnung schrieb. Addie blieb neben dem Tisch mit Kreidetafeln und McGuffey-Büchern stehen. Sie fuhr mit den Finger über die Fibel, das Erste und Zweite Lesebuch und das Buchstabierbuch.

»Willst du sie für die Kinder nehmen?« John stand direkt hinter ihr und sprach leise in ihr Ohr.

»Colin hat noch nicht die Gelegenheit gehabt, zur Schule zu gehen. Jane Ann und Dillon könnten jetzt anfangen. Ich könnte sie mit diesen Büchern unterrichten, aber der Preis .



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