Gefangen in deinen Armen by Mary Balogh

Gefangen in deinen Armen by Mary Balogh

Autor:Mary Balogh [Balogh, Mary]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical
Herausgeber: Ullstein
veröffentlicht: 2014-09-09T22:00:00+00:00


Kapitel XIII

Freyjas Beine zitterten, während sie sich anzog. Ihre Hände ebenso, als sie sich mit ihren Haarnadeln zu schaffen machte, sie alle herauszog und ihr Haar ohne Zuhilfenahme eines Spiegels oder eines Kammes zu zähmen und neu zu ordnen versuchte. Sie war sehr dankbar dafür, dass Joshua sich schneller angezogen hatte als sie und im Moment am Kamin kniete, um die Überreste des Feuers auszufegen und neues Holz aufzuschichten.

Als sie zu ihm hinsah, empfand sie ein bedrückendes Gefühl des Wissens.

Gütiger Himmel, dachte sie, dieser prächtige männliche Körper war gerade nackt gewesen und …

Nun, schon gut.

»Dies«, teilte sie ihm mit fester, sachlicher Stimme mit, »war alles meine Schuld.«

Er erhob sich und wandte sich mit lachenden Augen zu ihr um, obwohl ein gewisser unerbittlicher Zug um seinen Mund lag.

»Also willst du noch eine weitere Kerbe in meine Selbstachtung schlagen?«, fragte er sie. »Wurde ich gerade verführt, Free?«

»Du hättest es nicht getan«, erwiderte sie, »wenn ich nicht darauf bestanden hätte. Ich werde dir niemals einen Vorwurf daraus machen. Es war alles meine Schuld.«

Hör nicht auf Wage es nicht aufzuhören.

Wie entsetzlich beschämend.

»Es war ein gegenseitiges Stillen der Lust, Freyja. Es war auch gegenseitig befriedigend, obwohl ich nicht verstehe, dass ich dich nicht verletzt habe. Du bist vermutlich meiner Meinung, dass wir jetzt wirklich in sehr ernsten Schwierigkeiten stecken.«

»Wenn du meinst, dass wir jetzt verpflichtet sind zu heiraten, dann redest du natürlich Unsinn. Wage es nicht, mir einen Heiratsantrag zu machen. Ich bin fünfundzwanzig Jahre alt, und ich denke, du bist noch älter. Warum sollten wir nicht miteinander ins Bett gehen, wenn wir wollen? Ich fand es bemerkenswert angenehm.«

»Angenehm.« Er kicherte leise. »Angenehm, Liebste? Du weißt gewiss, wie du einen Mann da treffen kannst, wo es wehtut. Aber ich kann deine Frage rasch beantworten. Warum sollten wir nicht miteinander schlafen, wenn wir wollen? Wegen Kindern! Sie haben die unerfreuliche und manchmal ungelegene Angewohnheit, sich aus solchen Aktivitäten zu ergeben, der wir gerade gefrönt haben.«

Wie äußerst töricht von ihr, daran nicht gedacht zu haben – besonders am Tag einer Taufe.

»Das wird nicht geschehen«, sagte sie barsch, erhob sich und ordnete das Bett wieder.

»Wenn es doch geschieht, dann werden wir beide uns eine Fußfessel eingehandelt haben, Liebste. Für den Moment sollten wir besser zum Haus zurückgehen und hoffen, dass niemand bemerkt hat, wie lange wir wirklich weg waren.«

Sie legten sich ihre Umhänge um, und sie wartete draußen und orientierte sich in den dunklen Wäldern, während er die Lampe löschte, die Tür verschloss und den Schlüssel wieder dorthin legte, wo sie ihn gefunden hatten. Sie gingen zum Fahrweg zurück und über die Brücke, ohne ein Wort zu wechseln.

Es war seltsam, dass sie so sehr dagegen anging, Joshua zu heiraten, dachte sie. Es war nicht so, dass sie überhaupt nicht heiraten wollte. Das wollte sie durchaus. Und sie war bereits fünfundzwanzig. Joshua war gut aussehend, charmant, geistreich und attraktiv, und er mochte dieselbe Art lebhafter Beschäftigungen im Freien wie sie. Sie hatten miteinander geschlafen, und es war eine herrliche Erfahrung gewesen.

Warum wollte sie ihn dann nicht heiraten?

Weil er sie



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