Gefaehrliche Begegnungen by Zaires Anna

Gefaehrliche Begegnungen by Zaires Anna

Autor:Zaires, Anna [Zaires, Anna]
Die sprache: deu
Format: epub, azw3, mobi
Tags: Paranormal
Goodreads: 18664997
Herausgeber: Mozaika Publications
veröffentlicht: 2013-10-11T22:00:00+00:00


12. Kapitel

Er wusste Bescheid.

In der erstickenden Panik, die sie einhüllte, hatte Mia nur einen klaren Gedanken: Korum wusste Bescheid. Irgendwie hatte er das von heute herausgefunden – das, was sie für die Widerstandskämpfer getan hatte – und war jetzt hierher gekommen, um sie zu holen.

Ihr Überlebensinstinkt setzte ein und ein Adrenalinkick ließ den Alkoholnebel in ihrem Kopf verschwinden. Sie kämpfte gegen den verzweifelten Trieb weg zu rennen an, weil sie wusste, dass er sie innerhalb weniger Sekunden einholen würde. Stattdessen stand sie einfach nur da und schaute zu, wie er durch die Menge auf der Tanzfläche zu ihr kam, seine Augen vor Wut fast gelb.

Durch die pulsierende Musik und das angstvolle Klopfen ihres eigenen Herzens hindurch hörte sie ihren Namen.

»Mia! Mia!« Es war Peter, der zu ihr sprach. »Hey Mia, hör mal, ich wollte nicht so aufdringlich sein–«

Er brach seine Entschuldigung in der Mitte ab und folgte ihrem Blick. »Was zur Hölle...ist das dein Freund oder so?«

»Oder so«, sagte Mia stumpfsinnig, und starrte weiterhin Korum an, der sich leicht seinen Weg durch die sonst undurchdringbare Menge bahnte. Ihr Magen krampfte sich vor Übelkeit und Angst zusammen. Würde er sie hier auf der Stelle umbringen oder sie erst noch zum Verhör woanders hin verschleppen?

Und dann war er da, genau vor ihr.

»Ähm, ich glaube da liegt ein Missverständnis vor–« preschte Peter mutig vor und realisierte in der Dunkelheit gar nicht, mit was er es zu tun hatte. Im Handumdrehen hatte sich Korums Hand um Peters Hals gelegt.

»Nein!« schrie Mia, als Peter vom Boden hoch gehoben wurde, mit den Füßen in die Luft trat und seine Hände hilflos versuchten, den eisernen Griff um seinen Hals zu lösen. »Nein, bitte, lass ihn los–«

»Du möchtest, dass ich ihn los lasse?« fragte Korum ruhig als sei er nicht gerade dabei, einen erwachsenen Mann in einem vollen Klub mit nur einer Hand zu töten.

»Bitte!« »Er hatte nichts damit zu tun«, bat Mia während ihr vor Entsetzen Tränen die Wangen herunter kullerten.

»Ach wirklich?« sagte Korum und seine Stimme triefte vor Sarkasmus. »Also haben meine Augen mich getäuscht. Dann war er gar nicht derjenige, der dich gerade begrapscht hat... War es jemand anderes?«

Sie begrapscht? Korum war so aufgebracht, weil sie mit Peter getanzt hatte? Ihr Gehirn konnte die Schlussfolgerungen kaum verarbeiten.

»Korum, bitte«, versuchte sie es noch einmal, »du bist wütend auf mich. Er hat nichts getan–«

»Er hat angefasst, was mir gehört.« Seine Worte hörten sich an wie ein Todesurteil.

»Korum, bitte, das wusste er ja nicht! Das war alles ich–«

Die Tänzer um sie herum bekamen mit, dass etwas Ungewöhnliches vor sich ging und ein Kreis von Zuschauern begann, sich um sie herum zu formen.

»Bitte bring ihn nicht um!« bettelte sie und griff verzweifelt nach Korums Arm. »Bitte, ich werde alles machen–«

»Oh, das wirst du«, sagte er leise, »Du wirst unabhängig davon sowieso alles machen, was ich möchte.«

Peters Gesicht wurde schon lilafarben und die hektischen Abwehrversuche seiner Finger wurden schwächer. In der Menge wurden panische Schreie laut, aber niemand traute sich, dazwischen zu gehen.

»BITTE!« schrie Mia hysterisch und zerrte nutzlos an seinem Arm.



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