Gefährliche Verführung – Shadows of Love by Astrid Pfister

Autor:Astrid Pfister [Pfister, Astrid]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Bastei Entertainment
veröffentlicht: 2014-09-11T22:00:00+00:00

Als die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer fallen, öffne ich verschlafen die Augen und weiß im ersten Moment nicht, wo ich bin. Verwirrt sehe ich mich in dem fremden Schlafzimmer um, und schon kehren die Erinnerungen an die vergangene Nacht zurück. Ich drehte mich auf den Rücken, spüre den Seidenbezug der schweren Bettdecke auf meinem nackten Körper und recke mich wohlig. Wie kommt es nur, dass ich mich bei Marco so sinnlich und sexy fühle? Was hat dieser Mann an sich, dass er mein Gefühlsleben so durcheinanderbringt?

Ich seufze leise, und gerade als ich bemerke, dass die Bettseite neben mir leer ist, öffnet sich die Tür, und Marco kommt herein, beladen mit einem Frühstückstablett.

»Guten Morgen, Schlafmütze, ich dachte, du hast vielleicht Hunger. Schließlich hast du gestern einiges an Kalorien verbrannt.«

Ich werde augenblicklich rot, und Marco lacht laut auf. »Kein Grund, sich zu schämen, Baby.«

Dann schlüpft er zu mir ins Bett und stellt das Tablett auf der Bettdecke über unseren ausgestreckten Beinen ab.

Mir läuft sofort das Wasser im Mund zusammen und ich fühle mich wie eine Königin, als ich das Frühstück erblicke, das Marco für uns zubereitet hat. Es gibt frischen Orangensaft, Kaffee, ofenwarme Croissants und sogar Rührei mit Kräutern.

»Wow, so eine Behandlung lasse ich mir gefallen.«

»Ach weißt du, das ist mein Standardprogramm, das bekommen alle Frauen nach der ersten Liebesnacht von mir.«

Ich blicke ihn so erschrocken und entrüstet an, dass er augenblicklich in lautes Lachen ausbricht.

»Das war überhaupt nicht lustig«, schimpfe ich und knuffe ihn in die Seite, bevor auch ich grinsen muss.

Ich nehme dankbar die heiße Tasse Kaffee entgegen, die Marco mir reicht, und puste vorsichtig hinein, während er schon ein Croissant mit Butter und Marmelade bestreicht. Dann fängt er an, mich abwechselnd mit Croissant und Rührei zu füttern.

Ich muss sagen, an diese Behandlung könnte ich mich wirklich gewöhnen. Es ist gemütlich und gleichzeitig unglaublich intim, mit Marco hier in seinem Bett zu sitzen und zu frühstücken. Es kommt mir vor, als ob wir uns schon viel länger kennen würden.

Als wir fertig sind, stellt Marco das Tablett auf seinem Nachttisch ab und sieht mich prüfend an. »Ich fürchte, wir müssen jetzt dringend duschen, vom Frühstück sind wir ganz schmutzig geworden.«

Ich will gerade etwas erwidern und ihm sagen, dass ich überhaupt nicht gekleckert habe, als mir ein Licht aufgeht. Wie kann ich bloß so schwer von Begriff sein? Auch wenn ich noch nicht so viele Liebesbeziehungen gehabt habe, hätte mir sofort klar sein sollen, dass Marco beim Duschen weniger an die Hygiene denkt. In manchen Dingen bin ich wirklich absolut naiv.

»Ja, ich denke, ich muss dringend duschen«, sage ich leise.

Marco steht auf und geht zum Badezimmer, das direkt an das Schlafzimmer angrenzt. Dann verschwindet er darin, und wenig später höre ich Wasser rauschen. Als er dann wieder im Türrahmen erscheint und mir bedeutet, zu ihm zu kommen, kann ich abermals seinen tollen Körper betrachten. Ich denke daran, wie ich Marco gestern auf und in mir gespürt habe, und augenblicklich regt sich wieder die Lust in mir, und ein warmes Gefühl durchströmt mein Innerstes.

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