Geburt eines Helden by Susan Schwartz

Geburt eines Helden by Susan Schwartz

Autor:Susan Schwartz [Schwartz, Susan ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Solare Residenz, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2001-02-13T01:00:00+00:00


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In die Reihen der Sambarkin kam Bewegung, rasches Handeln war angebracht. Pali Hutebau, Binte Urydil und Landro Gerisha sowie einige wenige Mitlieder des Dominant-Rates blieben noch zusammen mit Keifan und Trim stehen.

Trim klinkte sich aus der weiteren Diskussion aus. Er fühlte sich immer noch wie betäubt. Er strebte stets danach, sich so unauffällig wie möglich zu geben, damit er übersehen wurde. Er mochte keine ungeteilte Aufmerksamkeit, keine Herausforderungen.

Gewiß, er hatte in vorderster Linie gestanden, aber alle anderen waren weitaus größer und imposanter als er.

Wie war Rembatta nur auf ihn gekommen?

Er warf einen Blick zu Keifan, der sich weiter vehement dafür einsetzte, den außergalaktischen Gast aus allem herauszuhalten. Hermigo glotzte von der Schulter des Druiden aus auf Trim herab.

Ja, verspotte mich auch noch, du blödes Vieh, dachte der Junge voller Bitterkeit. Sie halten alle nicht viel von mir, und sie haben recht. Wie soll ich gegen eine so mörderische Kampfmaschine bestehen? Das könnte nur Monkey, er ist dafür prädestiniert. Ich bin gar nichts Besonderes und überhaupt nicht zu solchen Dingen geschaffen.

Seine Finger tasteten nach dem Ynkonit-Anstecker an der linken Seite der Weste.

Das Symbol der Solaren Residenz. Damals, auf Yorname, hatte ihn dieses Symbol manchmal mit Stolz erfüllt, wenn aus dem Inneren des Regierungsgebäudes berichtet wurde. Wenn Dokumentationen über die Unsterblichen gebracht wurden.

Ich bin Terraner. Er fühlte sich zugehörig, aber ohne Verantwortung. Eine sehr angenehme Sache.

Doch dann war Morkhero Seelenquell ins Spiel gekommen, und von heute auf morgen war seine Welt auf den Kopf gestellt. Den Anstecker hatte er bekommen, als er an Perry Rhodans Seite gegen den geheimnisvollen Fremden kämpfte. Seither war es ihm nicht mehr gelungen, zu seinem alten Leben zurückzukehren - zumindest insofern, als er sich aus allem heraushielt.

Die Fingerkuppen ertasteten die feinen Strukturen des Ansteckers; er konnte die Linien blind nachziehen und die riesige Stahlorchidee vor seinen Augen erkennen. In Schwarz und Weiß, natürlich, aber nicht minder beeindruckend.

Ich bin Terraner. Ich stehe hierfür ein Symbol meiner Heimatgalaxis, ich vertrete unser Streben nach Frieden und Freiheit. Wir unterstützen Völker, die unserer Hilfe bedürfen. Monkey ist nicht hier, dem ich das leicht überlassen könnte. Und auch sonst niemand, nicht einmal Startac, der in den unterirdischen Portalanlagen gerade sein Leben riskiert oder vielleicht schon tot ist.

Frage: Kann ich es vor mir selbst verantworten, mich zu drücken? Abzuhauen und irgendwo abzuwarten, was mit 700 Millionen Lebewesen geschieht, die keine Wahl haben?

Was für eine Wahl habe ich denn schon?

Garantiert überwacht Rembatta jeden meiner Schritte. Wahrscheinlich werde ich schon in der Nähe des Portals von einem Energieschuß zu einem Ascheklumpen zerschmolzen.

Ich habe also eine Wahl. Eine miese und eine ganz miese. Irgendwo in der Wildnis auf den Tod zu warten oder ihm gleich ins Auge zu schauen. Beide Entscheidungen kosten mich wahrscheinlich das Leben.

Doch was wiegt schwerer: Angst oder schlechtes Gewissen und Schuldgefühle? Ich weiß es nicht. Ich glaube, das kann ich nicht entscheiden. Ich weiß nur, daß ich leben will.

Trim kehrte allmählich aus der Tiefe seiner Seele zurück, sein Blick klärte sich. Er achtete wieder auf seine Umwelt und stellte fest, daß die Sambarkin sich untereinander stark stritten.



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