Gamal - Offizier der Leibgarde by Sina Blackwood

Gamal - Offizier der Leibgarde by Sina Blackwood

Autor:Sina Blackwood [Blackwood, Sina]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: AAVA Verlag
veröffentlicht: 2013-07-09T22:00:00+00:00


Die Geheimnisse von Fort Silverrain

Raschid brachte die völlig ahnungslose Lilian am späten Nachmittag zum Landeplatz der kleinen Hubschrauber, wo Gamal soeben den Check aller Geräte beendete. Sie, der Überzeugung, ihr Vater wolle noch einmal ihren Fuß im Krankenhaus untersuchen lassen, weil er mehrmals fragte, ob tatsächlich alles damit in Ordnung sei, fiel vor freudigem Schreck fast in Ohnmacht, als er zum Heli deutete und sagte: „Bitte umsteigen, dein Lufttaxi wartet schon.“ Er half Lilian beim Einsteigen und Aufsetzen des Helmes, blinzelte Gamal verschwörerisch zu und gab sofort die Starterlaubnis, als dieser darum bat. Lilian hatte noch immer keine Ahnung, was hier eigentlich gespielt wurde. Sie schaute Gamal mehrmals von der Seite an, aber der war im Augenblick voll konzentriert, um das Fluggerät sicher über die Häuser zu bringen. Da tauchte auch schon der Rand der Wüste auf und Lilian fragte erstaunt: „Wohin fliegen wir?“

Gamal lachte. „Heute ist der letzte Tag, an dem die Frist abläuft, in der ich dir das Verlobungsgeschenk versprochen habe. Erinnerst du dich?“

Lilian nickt.

„Wir fliegen, wie du es dir schon immer gewünscht hast, in die Wüste und machen ein Picknick unter samtschwarzem Himmel und millionen Sternen.“

„Ist das schön!“, hauchte Lilian und faltete die Hände.

„Irgendwelchen Firlefanz kann man immer kaufen – das hier gelingt vielleicht nur ein Mal im Leben“, fügte Gamal hinzu und freute sich über Lilians große strahlende Augen. Die untergehende Sonne zog rotgoldene Bahnen über den Sand. Die Kämme der Dünen und Windriffel warfen, auf der, dem letzten Tageslicht abgewandten Seite, tiefschwarze Schatten in das rasch verblassende Farbenspiel. Lilian schaute und staunte andächtig und Gamal ließ sie den Flug still genießen. Auf einem Plateau brachte er den Heli sicher zu Boden.

„Hat diese Gegend hier einen besonderen Namen?“, fragte Lilian.

„Das sind die Reste der singenden Düne, von der du schon so viel gehört hast“, erklärte Gamal.

Lilians Blick streifte das Thermometer mit den Außentemperaturen. „Ach du Schreck! Dafür bin ich viel zu dünn angezogen!“

„Kein Problem. Hier ist deine Tasche. Zieh dich in Ruhe um, ich bereite derweil den nächtlichen Liebeszauber vor.“ Er deutete hinter sich, wo auch zwei große Kunststoffbehälter verzurrt waren, welche er jetzt auslud und auszupacken begann.

Lilian beeilte sich, warme Kleidung überzustreifen. Als sie aus der Luke schaute, wartete Gamal schon, um sie aufzufangen, damit sie mit ihrem Fuß nicht erst auf die Idee kam, auf den Boden zu springen. Zärtlich drückte er sie an sich, küsste sie und trug sie zur Thermodecke, vor der ein kleines Kohlebecken anheimelnde Wärme und flackerndes Licht verbreitete. Lilians Augen strahlten mit den Sternen um die Wette und zeigten Gamal, dass er genau das richtige Geschenk herausgesucht hatte. Sie teilten sich die vielen Köstlichkeiten aus dem großen Korb, Gamal bereitete verschiedene Sorten Tee zum Testen zu und irgendwann zog er Lilian auf seinen Schoß, um sie mit in den weiten Kamelhaarumhang zu hüllen. Diesmal huschte ihre Hand über die bewusste Stelle seiner Hose, unter sich recht heftiges Verlangen abzeichnete.

„Das fällt nicht mehr ganz unter die Rubrik harmlos“, stellte Gamal fest, es nur zu gern geschehen lassend.

„Wenn ich mich recht



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