Frosch trifft Prinzessin by Harris Joshua

Autor:Harris, Joshua [Harris, Joshua]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Jugend
ISBN: 9783641138684
Google: EHmDAgAAQBAJ
Herausgeber: adeo Verlag
veröffentlicht: 2014-01-12T23:00:00+00:00

8. Beziehungen sind Gemeinschaftsprojekte

Wie man aus Gemeinde und Familie Richtungsweisung, Unterstützung und Kraft bekommt

Ich schaute aus dem Fenster in den wolkenlosen Himmel und grinste. Kein Regen in Sicht!

Die Freunde von Kevin Russell und Megan Kauflin hatten seit Wochen die „Wetterabteilung“ des Himmels bestürmt, damit es an diesem Tag trocken blieb. Offensichtlich waren ihre Gebete erhört worden. Eine Stunde noch bis zur Trauzeremonie und die Sonne strahlte vom Himmel – perfektes Wetter für eine Trauung unter freiem Himmel.

Alle hatten hektisch gearbeitet, um alles „genau richtig“ hinzubekommen. Es schien, als ob unsere halbe Gemeinde irgendwie beteiligt war. Wenn man mit einem Flugzeug über das Gemeindegrundstück geflogen wäre, hätte es sicher wie ein Ameisenhaufen ausgesehen. Leute eilten höchst beschäftigt hierhin und dorthin. Ein paar Männer testeten das Soundsystem, Frauen legten letzte Hand an die Blumengestecke an und Kellner bauten das Büfett auf.

Das Ergebnis dieses vereinten Kraftaktes war überwältigend. Jedes Detail wirkte wie aus einem Märchen.

Die Freude teilen

Die Dekoration war wunderschön, das Wetter perfekt … doch wenn ich an Kevins und Megans Hochzeit zurückdenke, war der beste Teil wohl das absolute Gefühl von Gemeinschaft, das an diesem Tag herrschte. Jeder Moment von den Vorbereitungen über die Zeremonie und den Empfang danach war der Inbegriff von „geteilter Freude“.

Der Augenblick, der dies am deutlichsten widerspiegelte, war der, als Megans Mutter Julie den Gang hinunterschritt. Während sie in die Gesichter ihre Freunde und Verwandten sah, sagte sie: „Danke, dass du hier bist … wie schön … danke, dass ihr mit uns feiert.“ Die Botschaft hinter dem Lächeln der Gäste war: „Wir freuen uns mit euch … eure Freude ist unsere Freude.“

Wir waren mehr als nur Gäste und Zeugen, wir waren Teilnehmer. Die Freunde, Lehrer, Verwandten, Mentoren, Pastoren, die mit Kevin und Megan gelacht, geweint, gebetet und gelebt hatten, seit sie kleine Kinder waren. Sie waren ein Teil von uns, denn jeder von uns trug einen besonderen Teil ihrer Geschichte in sich. Wir waren gekommen, um diesen Moment mit ihnen zu teilen und so die Freude zu vervielfachen.

Wir feierten nicht nur, dass Kevin und Megan von nun an zusammengehörten, sondern dass wir, ihre Freunde und Verwandten, auch zu ihnen gehörten und sie zu uns. „Obwohl wir viele sind, bilden wir durch die Verbindung mit Christus ein Ganzes, als Einzelne aber stehen wir zueinander wie Teile, die sich gegenseitig ergänzen“, schreibt Paulus in Römer 12,5. Durch die Verbindung mit Jesus bildeten wir eine geistliche Familie, die so eng miteinander verwoben war, dass man unmöglich sagen konnte, wo die Freude der Brautleute endete und unsere begann.

Eine leere Kirche

Während die meisten von uns nachvollziehen können, wie schön es ist, eine Hochzeit in der Gesellschaft vieler Freunde und Verwandten zu erleben, möchte ich in diesem Kapitel deutlich machen, dass die Gemeinschaft anderer Christen auch in der Zeit vorher von größter Wichtigkeit ist. Wenn eine Hochzeit ein Gemeinschaftserlebnis ist, dann sollte die vorangehende Beziehung ein Gemeinschaftsprojekt sein!

Was Kevins und Megans Hochzeit so schön machte, war die Tatsache, dass sie der Höhepunkt einer Beziehung war, die die Gemeinde zu jedem Zeitpunkt mit einbezogen hatte. Ihre Freundschaft wuchs, während sie gemeinsam in Kirchenprojekten mitarbeiteten.

Download

Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.