Flucht vor den Desperados by Caroline Lawrence

Flucht vor den Desperados by Caroline Lawrence

Autor:Caroline Lawrence [Lawrence, Caroline]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783760799278
Google: r7i1NAEACAAJ
Amazon: 3760799272
Herausgeber: Bloomoon Verlag
veröffentlicht: 2013-03-01T23:00:00+00:00


KONTOBUCHBLATT 28

Mein Stachel hatte mich betrogen, aber mein Geschenk – meine ausgeprägte Beobachtungsgabe – konnte mich vielleicht noch retten.

Belle Donne zielte mit einem entsicherten Colt’s Baby Dragoon Revolver auf meine Brust. Er hatte einen Griff aus Elfenbein – er stammte aus dem Kostümfundus.

»Gib mir den Brief«, sagte sie. »Dann wird dir nichts geschehen.«

»Das ist ungerecht«, sagte ich. »Ich habe mein Leben riskiert, um Sie zu retten.«

»Das stimmt«, sagte Belle, »du bist sehr nett zu mir gewesen. Ich will dich nicht erschießen. Aber wenn ich muss, werde ich es tun. Jetzt gib mir den Brief.«

»Na schön«, sagte ich.

Ich stand auf.

»Was tust du?«, fragte sie.

Ich log sie an. »Der Brief ist in meiner Tasche.« Ich steckte meine Hand in die Tasche, holte meine Smith & Wesson hervor & zielte auf sie.

Sie richtete ihren Colt rasch auf mein Bein und drückte ab. Nichts passierte.

»Was zum Teufel?«, sagte sie.

Ich spannte den Hahn meiner Waffe. »Ich habe Ihren Colt wiedererkannt«, sagte ich. »Er ist ungeladen und kaputt. Jetzt nehmen Sie bitte die Hände hoch!«

»Du wirst nicht auf mich schießen«, sagte sie mit Gesichtsausdruck Nr. 3: Abscheu.

Ich feuerte in die Decke, nur knapp am Glasfenster vorbei. Mein Schuss ließ einen zufriedenstellenden Regen aus Staub & Putz niedergehen. Erneut entsicherte ich meine Waffe.

Belle fluchte in einer Sprache, die sich nicht zur Veröffentlichung eignet, hob aber die Hände hoch.

Isaiah Coffin lachte vor sich hin und nahm seine Hände langsam herunter.

»Sie beide«, sagte ich, »halten die Hände oben.« Ich richtete meine Waffe auf Belle. »Sie«, sagte ich. »Setzen Sie sich auf das Sofa – mit dem Rücken zu ihm!«

»Verd … mtes Balg«, sagte Belle. Aber sie tat, was ich ihr gesagt hatte.

»Mr Coffin«, sagte ich. »Würden Sie bitte Ihre Krawatte abnehmen und ihr die Hände hinterm Rücken fesseln?«

»Was denn nun, bitte?«, fragte mich Isaiah Coffin. »Soll ich meine Hände oben halten oder ihre Hände fesseln?«

»Fesseln Sie ihre Hände. Ich werde Sie, Mr Coffin, dann an Belle festbinden.«

Isaiah Coffin band sich die Krawatte ab und begann, Belles Handgelenke zu fesseln.

»Ich verstehe nicht, warum du mir das antust«, sagte er.

»Sie haben mir gesagt, ich solle niemandem vertrauen«, erklärte ich. »Und ich glaube, das war ein guter Rat.«

»Touché«, sagte er und »Wohlah!«, als er mit dem Fesseln ihrer Handgelenke fertig war. »Wie weiter?«

»Ziehen Sie Ihre Schuhe aus«, befahl ich, »und ziehen Sie die Schnürbänder heraus!«

Isaiah Coffin beugte sich hinunter und begann damit, sich die Schuhe auszuziehen.

»Bind mich los, P. K.«, sagte Belle. »Dann teile ich den Gewinn mit dir fifty-fifty.«

»Ich habe bereits einen Partner«, entgegnete ich. »Und er kommt jeden Moment mit der Sahne zurück. Mr Coffin, würden Sie bitte Ihre Schuhe zu mir herüberschieben? Und benutzen Sie eines der Schnürbänder, um sich Ihre Fußgelenke zusammenzubinden.«

Isaiah Coffin seufzte, tat aber, was ich verlangt hatte.

Der nächste Teil war knifflig. Ich musste mit meiner rechten Hand seine Handgelenke fesseln, während ich weiterhin den Revolver mit der linken Hand auf die beiden gerichtet hielt. Aber ich schaffte es. Danach band ich Isaiah Coffins Handgelenke an die von Belle.

Sie saßen nun Rücken an Rücken auf der



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