Flucht von Intermezzo by Kurt Mahr

Flucht von Intermezzo by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bardioc, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1977-02-01T01:00:00+00:00


5.

CHAOS AUF INTERMEZZO

Gerogrosch, der Kommandant der Hulkoos, war lange mit sich zu Rate gegangen.

Seit einiger Zeit wußte er, daß Einwohner dieses Planeten sich in einem nicht allzu weit entfernten Sonnensystem ein Versteck eingerichtet hatten. Es mußte sich dabei um dieselbe Gruppe handeln, die zuvor auf diesem Planeten tätig gewesen war und sich der Unterwerfung unter die Kleine Majestät hartnäckig widersetzt hatte. Gerogrosch ging von der Annahme aus, daß die Widerspenstigen die Mentalstrahlung der Kleinen Majestät bemerkt und sich ihr durch Flucht entzogen hatten.

Zunächst hatte ihn die Existenz eines Widerstandsnest nicht sonderlich gestört.

Dann aber hatte er von der Existenz einer riesigen Maschine auf dem Satelliten dieses Planeten Kenntnis erhalten.

Eines seiner Raumschiffe war dort gelandet.

Nach umfangreichen Sondenmessungen hatten die Hulkoo-Spezialisten einen Stollen durch den felsigen Boden des Satelliten bis in die Maschinenräume getrieben.

Die Riesenmaschine, die in Wirklichkeit aus vielen Tausenden kleiner Maschinen bestand, war untersucht worden. Man hatte festgestellt, daß es sich um eine Rechenanlage handeln müsse, die gegenwärtig außer Betrieb war.

Gerogroschs Spezialisten hatten herauszufinden versucht, ob es eine Möglichkeit gebe, sie wieder einzuschalten. Dieser Versuch war ohne Erfolg geblieben. Selbst wenn er erfolgreich gewesen wäre, hätte sich Gerogrosch mindestens dreimal überlegt, ob er den Befehl zum Wiedereinschalten geben solle.

Der Allgeist des Universums mochte wissen, was dann geschehen wäre!

Es fiel Gerogrosch leicht, die Untätigkeit der Riesenmaschine mit dem spurlosen Verschwinden der inwohner dieser Welt in Zusammenhang zu bringen.

Die Fremden hatten, als sie ihren Planeten verließen, die Maschine abgeschaltet. Daraus folgerte, daß auch nur sie sie wieder einschalten konnten - wenn sie eines Tages zurückkehrten.

Die Frage war, ob es dazu tatsächlich der Gesamtheit der Verschwundenen bedurfte.

War nicht vielleicht auch die kleine Gruppe derer, die sich siebzehn Lichtjahre entfernt auf einer unbesiedelten Welt niedergelassen hatten, in der Lage, die Maschine wiedereinzuschalten? Und würde die Maschine dann nicht gegen die Kleine Majestät, gegen CLERMAC und damit gegen BARDIOC Partei ergreifen?

Gerogrosch hatte vorgesorgt. Es wäre ihm leichtgefallen, das Widerstandsnest auszuräuchern. Er tat es nicht; denn das Leben derer, die einst diesen Planeten bewohnt hatten, war ihm teuer. Statt dessen traf er Vorsichtsmaßnahmen, daß sie sich nicht unbemerkt der Maschine nähern konnten.

Er postierte Roboter und ein Warngerät in den Maschinenräumen unter der Oberfläche des Satelliten.

Kurze Zeit später war das riesie Raumschiff aufgetaucht.

Niemand hatte je zuvor ein so großes Fahrzeug gesehen. Gerogrosch hatte zunächst vermutet, daß wenigsten sein Teil der verschwundenen Bewohner dieses Planeten zurückgekehrt seien.

Diese Vermutung hatte sich indes nicht bestätigt. Das fremde Raumschiff kreuzte seit einiger Zeit im Raum zwischen den Planeten dieses Systems. Es hatte Beiboote ausgesandt - hierhin und dorthin. Eines davon war vor kurzem auf dem Satelliten gelandet und hatte nicht nur die Roboter vernichtet, sondern auch das Warngerät außer Betrieb gesetzt.

Nun war Gerogrosch zum Zuschlagen gezwungen. An das große Raumschiff wagte er sich zunächst nicht heran. Also wurde das Versteck der von diesem Planeten Geflohenen das logische Angriffsziel.

Gerogrosch liebte es nicht, von mehreren Seiten her gleichzeitig bedroht zu werden.

Es lag ihm daran, die Übersicht zu behalten. Er würde das Widerstandsnest ausräumen und es dann nur noch mit dem großen Raumschiff zu tun haben.



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