Flucht by Jane Hunt

Flucht by Jane Hunt

Autor:Jane Hunt [Hunt, Jane]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-11-07T16:00:00+00:00


Nach wenigen Stunden war die Arbeit getan.

„Das hätte ich nicht für möglich gehalten. So schnell war ich noch nie mit dieser Arbeit fertig“, meinte Lukas zu Emma. Er lehnte sich in seinem dick gepolsterten Bürostuhl zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

„In der Tat, das hat Spaß gemacht.“

„Und das, obwohl Büroarbeit noch nie meine Leidenschaft war.“

„Jetzt werde ich mich noch schnell um die Buchführung der letzten Tage kümmern“, sagte Emma und ging zum Regal, um die entsprechenden Ordner herauszusuchen.

„Nein, das wirst du nicht. Wir werden jetzt die Pferde satteln und dann reiten wir ein bisschen aus. Es reicht für heute.“

„Naja, ich fürchte, in dem Fall musst du mich nicht bitten.“

Hand in Hand gingen die beiden in die Küche, um Charlotte Bescheid zu geben.

„Dann richte ich euch ein paar Sandwiches her, solange ihr die Pferde sattelt. Schließlich müsst ihr auch etwas essen.“

„Bleibst du heute Nacht auf dem Gelände?“, fragte Lukas in seiner gewohnt diskreten Art.

„Wer weiß, vielleicht verlässt auch Bill das Gelände“, antwortete Charlotte, jedoch nicht, ohne zu erröten.

Lukas drückte Charlotte an sich und ging dann mit Emma zu den Ställen. Hendrik war gerade bei der Fütterung der Tiere. „Ich führe euch Thunder und Wizard hinaus.“

„Ist gut, wie geht es Camilla?“, wollte Lukas wissen.

„Jetzt kann es jede Minute losgehen. Der Termin war ja schon. Ist gar nicht schlecht deshalb, dass ich Jaden hier im Stall vertrete, so bin ich in ihrer Nähe. Ansonsten hätte ich die Arbeit auf den Weiden schon mehr vermisst.“

„Grüß Camilla von uns.“

Nachdem die Pferde gesattelt waren, ritten Lukas und Emma über die grünen Hügel.

„Wenn der Verkauf der Tiere nächste Woche über die Bühne gegangen ist, werde ich mit dir zum Grand Canyon fahren. Dann schauen wir uns noch im Süden den Oak Creek Canyon an. Es gibt überhaupt so viel, was ich dir noch zeigen möchte, was ich noch mit dir sehen möchte.“

„Wir haben so viel Zeit!“, antwortete Emma, der mal wieder bewusst wurde, dass sie schon lange keine Reisepläne mehr hatte.

„Ja, aber in den beiden Tagen, die ich an deinem Krankenbett saß, dachte ich immer wieder, dass wir wahrscheinlich nie genug Zeit haben werden. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.“ Lukas, der neben Emma ritt, blickte zu ihr hinüber. Der Hut, den sie trug, warf einen Schatten über die Hälfte ihres Gesichtes, so dass er ihre Augen nicht sehen konnte. Aber er wusste, dass das Grün strahlte. Emma strahlte immer, wenn sie miteinander ausritten.

„Ich weiß, was du meinst. Mir geht es genauso.“

Sie ritten immer weiter, bergauf und bergab. Irgendwann machten sie Rast und aßen den mitgenommenen Proviant. Als es Zeit war umzukehren, ritten sie noch immer nebeneinander her.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.