Flandry 6: Schattenwelt by Anderson Poul

Flandry 6: Schattenwelt by Anderson Poul

Autor:Anderson, Poul [Anderson, Poul]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-10-09T16:00:00+00:00


XI

Ein Hauch kühler Luft, die nach Fichten roch; alle Geräusche gedämpft; das Gefühl, dass überall ringsum gezügelte Energien am Werke waren; ein verringertes Gewicht – Kossara schlug die Augen auf. Sie lag in ihrer Kabine an Bord der Hooligan im Bett. Flandry saß daneben in einem Sessel. Er trug einen einfachen Overall, sein Gesicht wirkte ausgezehrt, die grauen Augen besorgt. »Na, wieder da?«, murmelte er. »Wie fühlen Sie sich?«

Benommen, aber völlig entspannt, fragte sie: »Haben wir Diomedes verlassen?«

»Ja. Wir reisen nach Dennitza.« Er umschloss ihre Rechte mit beiden Händen. »Hören Sie jetzt zu. Alles ist in Ordnung. Sie wurden nicht ernsthaft verletzt, aber bei der Untersuchung entschieden wir, Sie eine Weile bei intravenöser Ernährung und Medikation unter Schlafinduktion zu halten. Sehen Sie sich Ihr linkes Handgelenk an.« Sie gehorchte. Es war nackt. »Richtig, das Armband ist fort. Soweit es mich betrifft, sind Sie frei, und um die Formalitäten kümmere ich mich so bald wie möglich. Sie kehren heim, Kossara.«

Untersuchung … Sie senkte den Blick. Nur ein Nachthemd bedeckte sie. »Es tut mir leid, ich hatte nie daran gedacht, etwas Anständigeres mitzunehmen, in dem Sie schlafen können«, sagte Flandry. Er schien all seinen Mut zusammenzunehmen. »Chives hat die Behandlung, das Baden und so weiter übernommen. Chives allein.« Sein Mund wurde trocken. »Ob Sie es glauben oder nicht. Es ist wahr, aber der Teufel allein weiß, wie sehr ich Sie belogen habe.«

Und ich dich, dachte sie.

Er richtete sich im Stuhl auf und ließ ihre Hand los. »Nun«, sagte er, »hätten Sie gern ein bisschen Tee mit Gebäck? Sie sollten noch ein, zwei Wachen im Bett bleiben, bis Sie wieder bei Kräften sind.«

»Was ist … passiert?«

»Die Geschichte stellen wir lieber zurück. Vorher sollten Sie sich ausruhen.« Flandry erhob sich. Fast scheu strich er ihr übers Haar. »Ich gehe jetzt. Chives bringt Ihnen den Tee.«



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