Feuerdämmerung 1: Der Rächende Sohn by Guy Haley

Autor:Guy Haley
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2020-09-17T06:02:24+00:00

Kapitel einundzwanzig

Wiedergeburt

Methalonnebel

Areios erwacht

Im Raum um die Zar Quaesitor drängten sich die Schiffe. Als sich Vitrian Messinius der Mechanicus-Arche näherte, lieferten Raumfähren in langen Reihen Cawls neue technische Wunder an die ganze Flotte aus. Sein Schiff erhielt ohne Verzögerung die Freigabe, auch wenn er nicht willkommen geheißen wurde. An Bord angekommen, lud er den Inhalt von Guillimans Datentafel in seine Schlachtrüstung und ließ sich davon durch das Schiff führen.

Ohne sie hätte er sich auf dem Weg zu seinem Ziel leicht verlaufen, da die Zar Quaesitor groß und voller unerwarteter Gänge und Räume war. Er nahm einen Gravzug in die Tiefen des gigantischen Schiffes und fuhr an Reihen gepanzerter Container vorbei, die auf dem entgegengesetzten Gleis nach draußen fuhren. Scharen von Pritschenwagen transportierten Panzer, Angriffsflieger und offene Gestelle voller Waffen und Rüstungen. Verschwommene Gerüste mit Hunderten Primaris-Suspensionskapseln rasten an ihm vorbei.

Als er ausstieg, marschierten kürzlich erwachte Einheiten an ihm vorbei. Sie alle entstammten Dorns Blutlinie und trugen die Farben der Imperial Fists, allerdings mit neuen Einheitsmarkierungen und einem blassgrauen Winkelstreifen über dem geballten Faustsymbol der uralten Legion. Die bewaffneten und gerüsteten Gruppen marschierten in Kompaniestärke, geführt von Servoschädeln und gefolgt von servitorgeführten Versorgungszügen. Die Söhne Dorns marschierten durch ein von einem Ritter des Hauses Taranis bewachtes Tor, doch egal wie viele bereits unter dem wachsamen Auge des totenkopfgesichtigen Ritters passierten, es schienen immer noch mehr zu kommen. Alarmsirenen heulten alle paar Sekunden auf, während dröhnende Voxdurchsagen durch enorme Durchfahrtsstraßen hallten.

Er verließ den Zug an einem großen Knotenpunkt. Messinius bahnte sich einen Weg durch die Menge und folgte dem Kartolith weg von den Hauptarterien des Schiffes und in seine Laderäume. Hier wurden riesige Schlepper von Hebewagen beladen und Personal des Departmento Munitorum, Guillimans neuen Logisticarums und des Adeptus Mechanicus schrie, fluchte und sandte seine wertvolle Fracht eilig in den Krieg. Tiefer im Schiff fand er verlassene Bereiche vor, in denen die gesamte Ladung gelöscht wurde. Die Karte wies ihm den Weg durch eine der großen Stasiskammern. Lastenaufzüge warteten. Ladebuchttüren waren geschlossen. Stecker in Boden und Decke sowie sauber gebündelte Kabel markierten den Standort Tausender Suspensionskapseln. Methalonnebel aus geöffneten Kapseln kroch über das Deck und reichte Messinius bis zur Brustplatte. Er drang weiter vor und der Nebel verwirbelte sich um ihn.

In der Mitte des Laderaums schoben die Atmosphärenaufbereitungssysteme der Zar Quaesitor den Nebel zu riesigen Bänken zusammen. Messinius’ Rüstung warnte ihn vor gefährlichen Temperaturstürzen. Hier würde ein Sterblicher in Minuten an Unterkühlung sterben. Kälte kroch durch das Ceramit und ließ ihn frösteln. Frost, zuerst aus Wasserdampf und dann aus der gefrorenen Luftmischung des Schiffes, sammelte sich auf seiner Schlachtrüstung und das Energiemodul stellte geräuschvoll einen höheren Leistungsmodus ein. Der Nebel stieg über seinen Kopf und er musste sich auf seine Autosinne verlassen. Seine Herzensfrequenzen stiegen. Gegen seinen Willen strengten sich seine verbesserten Sinne in Erwartung eines Angriffs an. Die Nebelbänke wären ein guter Ort dafür.

Trotz der Filter in seinem Helm konnte er nicht hindurchsehen. Hitzephantome machten seine Wärmesicht nutzlos und der Nebel warf seine Echoortungsstrahlen so effektiv wie ein Umlenkfeld zurück. Er war gezwungen

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